FC Sion Presse-Thread

Hier wird rund um den FC Sion und Fussball im Allgemeinen diskutiert

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Guardini
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FC Sion Presse-Thread

Beitrag von Guardini » Di 18 Jul 2006, 08:25

18. Juli 2006, Neue Zürcher Zeitung

Argentinischer Kurzpass in Sitten

Der Walliser Aufsteiger setzt auf den Rückkehrer Nestor Clausen

An Weihnachten wolle er noch im Schweizer Cup und im Europacup stehen, sagt Christian Constantin, kurz CC, der Alleinherrscher des FC Sion. Und wenn er dereinst als Chef abtrete, wolle er «den besten Klub der Welt hinterlassen». Constantin sitzt in seinem Büro in Martigny und grinst.....

.....Aufoktroyieren will er den Profis aber nichts; «sie müssen einverstanden sein».....

.....Clausen, der oft witzelt, schaut ernst: Er ist kein Feldherr, er hat seinen Spielern bei Busse verboten, ihn zu siezen.

http://www.nzz.ch/2006/07/18/sp/articleEB1RG.print.html
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Guardini
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Beitrag von Guardini » Di 01 Aug 2006, 11:07

http://www.sport1.at/coremedia/generato ... 23980.html


SIONsation! Kuljic kürt sich zum "Doppelpack-Sanel"

http://www.sport1.at/coremedia/pics/34/ ... iginal.jpg
Sanel Kuljic (Mitte) empfiehlt sich mit seinen Toren in der Schweizer Liga auch für das ÖFB-Team




Wien - Verschwindet er in der Versenkung, weiß Teamchef Hickersberger überhaupt wie er nach Sion kommt und: Kann er sich überhaupt durchsetzen?

Wer gedacht hat, dass der Weg in die Schweizer Super League für Sanel Kuljic ein Rückschritt sein könnte, der ist spätestens am dritten Spieltag eines besseren belehrt worden.

Der 28-Jährige avanciert für seinen Klub Sion erneut zum Matchwinner.

Führung, Ausgleich, Pfosten

Der Aufsteiger gastiert beim FC Aarau, hat aber anfangs nicht viel zu lachen. Djamel Mesbah verwandelt in der 18. Minute einen Foulelfmeter und bringt die Hausherren vor 5.000 Zuschauer mit 1:0 in Führung.

Sion zeigt sich wenig beeindruckt und liefert nur elf Minuten später die passende Antwort: Regazzoni, der statt des gesperrten Carlitos aufläuft, sorgt für den Ausgleich.

Eine Minute nach dem Treffer hätte es beinahe wieder im Sion-Gehäuse eingeschlagen, aber Burki (30.) trifft nur den Pfosten.

Kuljic' großer Auftritt

Nach der Pause kommt dann Sanel Kuljic zu seinem großen Auftritt: Der Nationalspieler bringt seine Mannen in der 56. Minute in Front und erzielt bereits seinen dritten Saisontreffer.

Das ist nur der erste Streich, denn der zweite folgt sogleich! In Minute 65 lässt der Neuzugang ein weiteres Tor (Elfmeter) folgen und sorgt somit für die endgültige Entscheidung.

Mit seinem zweiten Doppelpack in Folge schließt der Goalgetter zum Führenden der Torschützenliste, Keita, auf und unterstreicht seine Ambitionen auf die "Krone".

Sion schon auf Platz zwei

Dank Kuljic sind die Walliser übrigens auf den zweiten Platz vorgestoßen und so zum Zürich-Jäger Nummer eins mutiert.

Der Ex-Rieder hat mittlerweile wohl alle Kritiker überzeugt und freut sich auf das Duell mit seinen ehemaligen Kollegen.

Im UEFA-Cup kommt es nämlich zum prickelnden Duell zwischen der SV Ried und dem FC Sion. Bloß wissen die Wikinger schon länger um die Qualitäten ihres verlorenen Sohnes.

Immerhin holte Kuljic im Ried-Dress zwei Mal die Torjägerkanone. Und er steuert konsequent seiner Dritten entgegen...
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Guardini
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Beitrag von Guardini » Mi 09 Aug 2006, 12:36

http://www.nachrichten.at
Kuljic wird schon heute beschattet
RIED. Vor dem morgigen UEFA-Cup-Duell gegen den FC Sion (17 Uhr) werden bei der SV Ried die kleinen Psycho-Tricks gegen Sanel Kuljic ausgepackt.

Um 12 Uhr landet heute die Chartermaschine des FC Sion in Linz-Hörsching. Schon um 18.30 Uhr, beim Abschlusstraining im Rieder Stadion, hat Sanel Kuljic, Ex-Goalgetter der Rieder und nun in Diensten der Schweizer, einen Sonderbewacher. Am jetzigen Stadionchef Leo Kiesenhofer sind die gegnerischen Stürmer einst kaum vorbeigekommen. Auch diesmal hält er von der ersten Minute an die Augen offen, damit Sanel Kuljic weder beim Abschlusstraining noch beim Aufwärmen vor dem Spiel seinen gefürchteten Glücks-Euro im Rieder Tor vergraben kann. "Ich habe schon einige Spione abgestellt", bestätigt Kiesenhofer. Auch wenn um Sanels Glücksbringer immer Spaß gemacht wurde, Kiesenhofer kennt die Marotten von Sanel Kuljic. "Bei dem muss vor dem Spiel immer alles genau passen. Da muss jede Sache an seinem Platz sein. Und wenn das nicht so ist, dann ist er schon ein bisschen verunsichert."

Auch Torhüter Hans-Peter Berger wird vor dem Spiel noch einen Kontrollblick zwischen den Pfosten machen. Er hat keine Angst vor Kuljic. "Dem wird gegen uns eine Zwei-Euro-Münze kein Glück bringen. Da braucht er schon einen Hunderter-Schein." Ob Kuljic die Rieder austricksen kann? "Ich gebe meine Antwort auf dem Platz. Ich freue mich auf meine Rieder Freunde, aber als Gegner wäre mir ein anderes Team lieber gewesen."
sanel hat schon längst auf "fünflieber" gewechselt :ZW , den werden die österreicher aber nicht finden, da sie ja nen euro suchen :lol:
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Beitrag von FCM » Do 24 Aug 2006, 16:08

Artikel aus dem Walliser Boten

Goran Obradovic

Er ist wieder da, wo er einst war und zurückwollte: Als Spielmacher auf Topniveau des Schweizer Fußballs, der nur offensiv denkt und vom perfekten Spiel träumt. Goran Obradovic vor dem Europacup-Rückspiel des FC Sitten gegen Österreichs Ried über Ambitionen und Perspektiven.
Vor drei Wochen gabs ein Problem. Über dessen Ursache man immer noch rätselt: Der Serbe schwächelte physisch. „Bei mir ist alles eine Frage der körperlichen Verfassung.“ Technisch und taktisch hat er (fast) alles drauf, der 30-jährige Spielmacher des FC Sitten. Doch er verlor Kilos, ganze sechs, und der Zeiger der Waage blieb bei 76 Kilogramm kleben. Bei einem Idealgewicht von 82 Kilo. Obradovic lehnte die vorgeschlagene Magenspiegelung ab und legte sich in zehn Tagen wider drei Kilos zu.
Damit er das Spiel des FC Sitten lenken kann. Das tut er mittlerweile wider hervorragend. „Gegen Basel war ich 90 Minuten lang unterwegs, ohne Probleme. Das hat mich beruhigt.“ Auch die Vereinsverantwortlichen. Constantin bat ihn schon zweimal, einen neuen Vertrag zu unterschreiben, der laufende Kontrakt läuft im nächsten Sommer aus. Obradovic winkte noch ab, „das hat Zeit. Ich will nicht mit 30 Jahren einen Mehrjahresvertrag unterzeichnen mit der Gefahr, in einem oder zwei Jahren nur noch auf der Bank zu sitzen.“
Diese Gefahr besteht kaum, wenn man ihn derzeit spielen sieht. Basels Christian Gross musste zuletzt eingestehen, man habe neben Regazzoni vor allem Obradovic nie in den Griff bekommen. Der ist umso wichtiger, als dass er hinter den Spitzen den letzten Pass spielen soll. „Das fiel mir mit zwei Stürmern leichter. Doch unser aktuelles System mit einem Zentrumsangreifer und zwei offensiven Mittelfeldspielern in den Seitenräumen geht derzeit auf, also gibts keinen Grund zum Wechseln.“
Fürs Wechseln hat er selber ebenso keinen Grund. Vor zehn Jahren lancierte er seine Profikarriere bei seinem Stammverein Partizan Belgrad, bei dem er serbischer Cupsieger wurde. 2001 wechselte er zu Genf/Servette, dann gabs 2004 zwei eher unglückliche, halbjährige Engagements beim FC St. Gallen und bei Vaduz. Obradovic, der keinen Berater beschäftigt („ich kenne genügend Klubverantwortliche in der Schweiz“) griff zum Telefonhörer und bot sich dem FC Sitten an – ein Glücksfall.
Für beide.
„Man kann gewonnen haben, was man will“, so der Mittelfeldspieler. „Doch wer mit dem FC Sitten noch nie Cupsieger geworden ist, Weiß nicht, was in echtes Fußballfest ist…“ Somit gibt es für ihn in der Schweiz keinen anderen Verein der Super League mehr, der in interessiert, „und für ein Ausland-Engagement wäre es wohl ohnehin zu spät.“
Auch, weil er seiner Familie mit drei Kindern keinen größeren Umzug mehr zumuten will.
Trotzdem denkt er nach vorne, an die Zeit nach der Karriere. Den Trainer Obradovic werde es nie geben, „da ist man für alle verantwortlich, und das liegt mir nicht.“ Eine Funktion als Spielerberater könnte er sich vorstellen, „doch wenn die Gesundheit stimmt, kann ich ohnehin noch bis 35 selber spielen.“
Wenn möglich auch international.
Die Hürde SV Ried sieht er als keine an, ohne arrogant wirken zu wollen. „In Österreich spielten wir auf Resultat, also taktisch vorsichtig. Mit mehr offensivem Risiko hätten wir zweifellos gewonnen. Wir sind stärker besetzt, und das wird man im Rückspiel auch so feststellen.“
Die Spielverlegung nach Genf sieht er durchaus als Handicap, „das Tourbillon und seine speziellen Ambiance ist durch kein anderes Stadion zu ersetzten.“ Was ihn mithin wider beeindruckt habe, sei die Situation nach dem 4:2 gegen Basel gewesen: Rückpässe hätten den eigenen Fans missfallen. „die pushen uns auch im Vorsprung weiter nach vorne, und das entspricht meiner Philosophie vom Fußball. Ich will immer offensiv agieren, egal bei welchem Spielstand.“
Obradovic ist eben der Künstler, der vom perfekten Spiel träumt. Und davon, mit dem FC Sitten einst Schweizer Meister zu werden. Oder im diesjährigen UEFA-Cup die Gruppenspiele zu erreichen mit vier zusätzlichen Auftritten im internationalen Fenster. „Das wäre auch für die Entwicklung unserer jungen Spieler enorm wichtig.“
Die Perspektiven des FC Sitten?
„Die haben immer auch mit den finanziellen Möglichkeiten zu tun. Ein Verein mit Fangemeinde wie Sitten muss immer versuchen, weiter nach vorne zu kommen.“ Trotzdem denkt einer wie Obradovic über die eigenen Interessen hinaus und vergisst auch die sportlichen Einzelschicksale nicht. „Der FC Sitten darf bei allem Ambitionen die Spieler aus der eigenen Region nicht vergessen. Ich verstehe es nicht, wenn einer wie Diedier Crettenand mit seinen Perspektiven nicht mehr zum Profikader gehört, mittlerweile nur noch mit der U21 trainiert und für die Super League nicht qualifiziert wurde. Eigene Talente wie er können die Identifikation mit dem regionalen Umfeld fördern.“
Sittens Spielmacher, erst recht nach seinem erfolgreichen Comback in der Super League, wurde zuletzt auf dem Feld vielfach hart angegangen. Obradovic ist der der am meisten gefoulte Spieler des FC Sitten. Und bleibt auch bei härteren Attacken bemerkenswert ruhig. „Das war nicht immer so“, erinnert er sich zurück. „Damals bei Servette, da habe ich einmal nach einem brutalen Foul gegen mich den Ball in die Hände genommen und ihn dem Täter an den Kopf geworfen. Mit entsprechend logischem Platzverweis gegen mich. So was passiert mir heute nicht mehr.“
Gut für ihn. Gut für den FC Sitten. Weniger gut heute für den SV Ried?
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Beitrag von smasi » Sa 26 Aug 2006, 12:23

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Beitrag von Guardini » Mo 04 Sep 2006, 08:34

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/fu ... 61976.html

Tages-Anzeiger vom 04.09.2006
Kuhn über Abgang und Nachfolger


Nationalcoach Köbi Kuhn am Tag nach dem 1:0 der Schweiz gegen Venezuela: über Stürmerprobleme, Torhüterhierarchien - und seinen Nachfolger.


...

Und wann wollen Sie sich auf den Schweizer EM-Goalie festlegen?
Im November 2007. Die Nummer 1 soll dann in der unmittelbaren EM-Vorbereitung im Tor stehen.

Kann sich neben Zuberbühler, Coltorti und Benaglio überhaupt ein anderer Goalie Chancen auf eine EM-Teilnahme ausrechnen?
Es gibt interessante junge Torhüter, Vailati von Sion zum Beispiel. Und bis zur EM dauert es noch 22 Monate, da kann viel geschehen.

...

:AA VAILATI :AA VAILATI :AA
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SionForever
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Beitrag von SionForever » Mo 04 Sep 2006, 17:59

Kann den Wahnsinn Sünde sein?

04.09.2006


Christian Constantin ist ein Fussballverrückter. Das bestreitet niemand. Doch dafür gibt es zwei Interpretationen: Er geht zu weit oder solche Präsidenten bräuchten wir mehr im Fussball. Bei Constantin gibt es keine Grauzonen, nur Schwarz oder Weiss und die halbe Fussballschweiz ist gegen ihn. Glaubt er.

Bild

Acht Trainer hat der Präsident des FC Sion in drei Jahren verschlissen. Mit dieser Zahl dürfte er allein auf weiter Flur stehen. Ist das normal? Nein! Es ist so wenig normal wie Constantin selber. Er ist gleichzeitig Engel und Teufel für den FC Wallis, hat mit „seinem“ Fussballclub immer alles auf eine Karte gesetzt und dabei kann man bekanntlich auch verlieren.

Ende 1997 war der FC Sion praktisch Konkurs, den Verein drückten knapp 14 Millionen Schulden. Auslöser der existenziellen Krise: Christian Constantin. Das war zuviel des Guten, der einst hoch gelobte Präsident musste gehen. Als nämlich die Qualifikation zur Champions League verpasst wurde, war der rot-weisse Lufballon geplatzt. Zu diesem Zeitpunkt bezogen über 30 Spieler ein nicht immer bescheidenes Gehalt.

Doch ein Constantin lässt sich nicht so einfach verdängen! Durch die Hintertür kehrte er zurück auf die Fussballbühne, über die Olympique des Alpes AG und ein Stadionprojekt. Dazwischen lagen sportliche Katastrophenjahre für den FC Sion, in denen selbst hart gesottenen Fans mit viel Fendant im Blut die Freude am Feiern verging.

Nomen war bei der Firmengründung auch Omen: Bernard Tapie, langjähriger Präsident von Olympique Marseille ist Vorbild des umstrittenen Architekten, der einst bei Xamax Torhüter war und in den höchsten Tönen von Gilbert Facchinetti schwärmt. Diesen Stadiontraum hat er immer noch, aber bis dahin ist es ein weiter Weg.



Neben den bekannten Hindernissen für Grossprojekte, kämpft Constantin gegen Windmühlen im Schweizer Fussball, als Don Quijote des Wallis. Vor allem mit dem Schweizer Fussballverband steht der Präsident des FC Sion auf Kriegsfuss und das nicht erst seit Anfang Juli, als die Kontroll- und Strafkommission ihn mit einem Boykott von 30 Monaten und 5000 Franken belegte.

Diese sah es als erwiesen an, dass Constantin am fünften Dezember 2004 dem Schiedsrichter Markus von Känel ein Bein stellte und dessen Assistenten José Antonio Gonzales einen Fusstritt in die Genitalien verpasst hatte. Der Präsident bestreitet beides vehement, sieht sich als Opfer einer Intrige.

Anlass für den Zwischenfall war ein Elfmeter im Spiel von Sion gegen den SC Kriens - in der Nachspielzeit. Die Partie endete unentschieden und den Wallisern fehlten zwei Punkte zum Aufstieg in die Super League. Erwartungsgemäss machte Constantin von seinem Rekursrecht Gebrauch. Wetten dass die Geschichte in zwei Jahren noch aktuell ist? Bis dahin wird er weiter an seiner Vision des FC Sion als europäisches Spitzenteam arbeiten.

Die Wiederholung des Doubles von 1997 wäre ein guter Anfang für diesen Weg. Dass die Walliser im Cup eine Macht sind, haben sie letztes Jahr bewiesen und in der Super League läuft es derzeit hervorragend. Der FC Sion präsentiert sich als Verfolger des Meisters FC Zürich und im Tourbillion mussten bisher alle Gegner Federn lassen.

Die Walliser sind wieder begeistert von „ihrem Verein“ und zu durchschnittlich rund 5000 Fans aus der Challenge League gesellen sich längst ein paar tausend dazu. Die Sünden vergangener Tage haben sie ihm verziehen, sie würden erst im Misserfolg wieder ein Thema werden. Kann Wahnsinn also wirklich Sünde sein? Unabhängig davon ist eines klar: Ohne Constantin wäre der FC Sion mit Sicherheit nur noch eine regionale Attraktion…


Quelle : www.sport.ch
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Interview mit Kuljic

Beitrag von SionForever » Di 05 Sep 2006, 21:08

Rot-weiß-roter Botschafter Kuljic: "Verkaufen uns zu schlecht"

Sicherlich nicht mit gesenktem Haupt läuft Kuljic gegen Venezuela auf

Nyon - Josef Hickersberger sagt: Wenn Sanel Kuljic hundertprozentig fit ist, spielt er. Sanel Kuljic trainiert wieder voll und sagt, er ist einsatzbereit.

Zählt man 1 und 1 zusammen, wird der 28-Jährige am Mittwoch gegen Venezuela sein 6. Länderspiel für Österreich absolvieren.

Es wäre eine Art verkapptes Heimspiel für den Legionär beim FC Sion. Ein verspätetes, denn gegen Costa Rica verhinderte eine Seitenbanddehnung seinen Einsatz.

Insofern schade, weil nämlich einer seiner Klubkollegen dieses Spiel als Plattform für gelungene Eigenwerbung nutzte: Doppelpack-Schütze Alvaro Saborio.

Ticos-Goalgetter Saborio nur Ersatz von Kuljic

"Er ist auch in der Sommerpause zum FC Sion gekommen", erzählt Kuljic im Gespräch mit Sport1, "nur drei Wochen später als ich. Meistens sitzt er auf der Bank und wird eingewechselt."

Was er bescheiden verschweigt: Als Joker für Kuljic. Der agiert im System des argentinischen Trainers Nestor Clausen nämlich als Solo-Spitze, und das extrem erfolgreich.

Satte sechs Mal netzte der amtierende österreichische Torschützenkönig bereits in der Schweizer Liga, zudem schoss er Ex-Klub Ried aus dem UEFA-Cup.

Ein gutes Beispiel dafür, dass nicht alles am rot-weiß-roten Kick schlecht ist, es vielleicht an der richtigen Promotion mangelt.

WM-Teilnehmer Costa Rica: "Einige von uns könnten locker mithalten"

"Wir verkaufen uns zu schlecht. Darüber mache ich mir viele Gedanken", erklärt Kuljic, "Costa Rica ist ein gutes Beispiel. Ihre Spieler werden überall als WM-Teilnehmer verkauft. Ganz ehrlich, einige von uns könnten dort locker mithalten."

Als WM-Teilnehmer kann aber kein Österreicher im Ausland hausieren gehen. Übrigens: Herr Saborio absolvierte beim Turnier in Deutschland zwei Spiele für die "Ticos".

Als weiteres Beispiel dienen ihm Kroatien oder vor allem Bosnien, die Heimat seines Vaters, deren Ligen er weit unter der österreichischen einreiht. Jedoch gelänge viel mehr Spielern aus diesen Ländern der Sprung zu europäischen Top-Vereinen. Ihrem Ruf sei Dank.

"Man muss sich nur anschauen, wie viele Schweizer im Ausland spielen"

Deshalb auch der für viele überraschende Schritt von Kuljic zum Schweizer Aufsteiger und Cup-Sieger aus der Hauptstadt des Kantons Wallis, wo er einen Dreijahresvertrag unterzeichnet hat. Die Sittener könnten im Idealfall ein Sprungbrett zu einem noch besseren Arbeitgeber im Ausland sein. Eine Idee im Hinterkopf, aus der der Goalgetter von Anfang an kein Geheimnis machte:

"Man muss sich nur einmal anschauen, wie viele Schweizer im Ausland spielen. Teilweise Spieler, die den Sprung von Zweitliga-Vereinen aus geschafft haben."

Vorteil der Schweizer Liga: "Legionäre sind um eine Klasse stärker"

Dabei sei das Niveau der Schweizer Liga keineswegs höher als jenes der heimischen Bundesliga: "Wir brauchen nicht immer alles schlecht zu reden. Wir haben schon auch Qualitäten. Ich will nichts Schlechtes über die Schweiz sagen, im Gegenteil, aber in meinen zwei Monaten habe ich bislang nichts Besseres als in Österreich gesehen."

Auf Klubebene werde in Österreich sogar aggressiver gespielt, vom Taktischen her seien die Ligen der beiden EURO-Partner in etwa gleichzustellen.

"Der einzige Unterschied ist, dass die Legionäre in der Schweiz eine Klasse stärker sind", so Kuljic, "und die trauen sich von ihrem ganzen Auftreten her mehr, sind selbstbewusst."

"Wir haben auch gute Kicker"

Selbstbewusstsein, dass Kuljic durch seinen Traumstart für Sion und durch sein Premieren-Tor im Nationalteam zweifelsohne - und zurecht - derzeit auch besitzt.

Und womit er seine Landsleute anstecken will, frei nach seinem Werbespruch: "Wir haben auch gute Kicker!"
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Güno
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Beitrag von Güno » Mi 06 Sep 2006, 08:00

05.09.2006 21:43
Sion-Stürmer Kuljic mit Knieverletzung out
FUSSBALL - Das österreichische Fussball-Nationalteam muss am Mittwoch im zweiten Spiel im Rahmen des Vierländer-Turniers in Basel gegen Venezuela auf den verletzten Sion-Stürmer Sanel Kuljic verzichten.

Bei Kuljic wurde im Abschlusstraining am Dienstagabend im St. Jakob-Park wieder seine alte Knieverletzung akut. Dabei handelt es sich um eine Überdehnung des inneren Seitenbandes rechts. Damit ist der 28-Jährige wie schon in der ersten Partie gegen Costa Rica am vergangenen Samstag (2:2) zum Zuschauen verurteilt.

(www.sf.tv)
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Theo
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Beitrag von Theo » Di 12 Sep 2006, 05:42

Zur Einmann-Show bei Tabellenleader Sion

VON ALAIN KUNZ
11.09.2006 | 23:53:02


MARTIGNY – Aufsteiger Sion ist sensationell Tabellenführer. Trotzdem ist das Gefühl irgendwie ungut. Zu frisch sind die Erinnerungen an den Fast-Konkurs 1999. Boss Christian Constantin erklärt, warum es nicht wieder zum grossen Knall kommt. BLICK sagt, was von seinen Erklärungen zu halten ist.

BLICK: Warum ist der FC Sion an erster Stelle?
Christian Constantin: «Ich weiss es nicht. Wahrscheinlich, weil wir mehr Punkte haben als die anderen...»
Fazit: Weil Sion seine starke Achse mit Vailati, João Pinto, Gelson Fernandes und Obradovic behalten und darum herum mit spektakulären Transfers das Feuer im Wallis wieder entfacht hat.

Kann Sion als erster Aufsteiger überhaupt gleich Meister werden?
«Ääh, ich sage, sagen wir mal... es ist verfrüht, darauf eine Antwort zu geben.»
Fazit: Wenn Sion weiterhin auch nach schwachen Leistungen gewinnt, warum nicht?

Zwölf neue Spieler hat Sion geholt. Fast alle haben eingeschlagen. Wer gräbt diese aus?
«Sportchef Paolo Urfer und ich haben ein weltweites Beziehungsnetz. Wir beobachten alle für uns relevanten Ligen sehr genau. Ich habe Urfer zum Beispiel am Wochenende abkommandiert, in London den Test zwischen Togo und Ghana zu beobachten.»

Weshalb endet nicht alles im Konkurs wie bei Servette letztes Jahr?
«Weil ich unseren Fussball genau kenne, nicht wie Marc Roger. Immerhin habe ich als Präsident schon einige Titel geholt. Doch vor allem: Ich kann den Verein so führen, wie ich will. Und es ist mein Geld, das drin steckt. Da gibt man automatisch etwas besser acht.»

Wer hat ausser Ihnen im Klub etwas zu sagen?
«Der FC Sion ist eine AG. Diese hat nur einen Aktionär: mich. Also hat meine Stimme doch ein gewisses Gewicht...»
Fazit: CC führt den Verein alleinherrschaftlich.

Was passiert, wenn Sie als Präsident wegen des Angriffs auf Schiri Von Känel vom Verband rechtswirksam für mehrere Jahre gesperrt werden?
«Wenn der Verwaltungsrat und Alleinaktionär an der Ausübung seiner Aufgaben gehindert wird, wird die AG – und damit der Klub – liquidiert. Und der Verband auf 30 Millionen Franken Schadenersatz verklagt.»
Fazit: Es passiert praktisch nichts. CC wird den Verein als Schattenpräsident mittels Strohmännern weiterhin führen.

Spielt der FC Sion jemals in Martigny?
«Ja. Ende Jahr beginnen wir mit dem Bau des Einkaufszentrums. Im ersten Trimester 2007 folgt der Spatenstich für das Stadion. Eröffnung ist 2009.»

Bei Saisonbeginn lag das Budget des FC Sion bei 9,5 Mio. Franken. Wie hoch ist es nach all den Transfers mittlerweile?
«Bei 9,5 Millionen Franken. Egal, was die Leute denken.»
Fazit: Die Wahrheit dürfte eher bei 12 bis 15 Mio. Franken liegen.

Wie viel stecken Sie persönlich in Ihren Klub hinein?
«Das kommt auf die Ergebnisse im Europa- und Schweizer Cup an. Zwischen 500´000 Franken und einer Million.»

Und wie finanzieren Sie Ihr teures Kader?
«So teuer ist das nicht. Die Löhne inklusive Sozialabgaben belaufen sich auf weniger als fünf Millionen Franken. Ein Beispiel: Paulo Vogt habe ich für 1,6 Millionen nach Russland verkauft. Das alleine ist schon ein wichtiger Teil des Budgets.»
Fazit: Kaum zu glauben, dass das Luxuskader so wenig kostet...
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Beitrag von Guardini » Do 14 Sep 2006, 14:13

Kuljic trifft, Regazzoni wirbelt

Im Kanton Wallis herrscht dieser Tage gute Stimmung. Der FC Sion ziert als Aufsteiger nach sieben Runden der Super League überraschend die Tabellenspitze.

Am Sonntag siegte Sion beim FC Thun 1:0 - Torjäger Kuljic erzielte seinen siebten Saisontreffer. Hinter dem österreichischen Nationalspieler wirbeln auf den Seiten der schnelle Franzose Reset sowie Regazzoni, der vor wenigen Wochen erstmals für die Schweizer Auswahl nominiert wurde. Geführt wird die Offensive vom spielstarken Serben Obradovic.

Weitere Schlüsselspieler sind der reaktionsschnelle Torhüter Vailati sowie der defensive Mittelfeldspieler Gelson Fernandes.

Im Kader des Pokalsiegers stehen über 30 Spieler. In der Schweiz fragt man sich, wie Sion dieses teure Personal finanziert, zumal unter Präsident Constantin bereits einmal sportlicher Erfolg herrschte, der Höhenflug vor einigen Jahren allerdings mit Konkurs und Zwangsabstieg endete.

So oder so sind die Anhänger elektrisiert. Für das Heimspiel gegen Leverkusen in Genf werden rund 20000 Zuschauer erwartet.


http://www.kicker.de/fussball/uefa/star ... kel/354903
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Beitrag von Rapha » Mo 18 Sep 2006, 17:04

ist zwar kein zeitungsartikel, doch ich poste diesen link jetzt trotzdem mal hierher:
grosses interview von cc, das er gestern auf dem tsr gegeben hat

http://www.tsr.ch/tsr/index.html?siteSect=346100#

unser präsident zeigt sich dort gegen schluss der sendung von einer sehr sensiblen seite, als der tod seiner mutter und der mutter seiner ätlesten tochter zur sprache kommt. ich war ehrlich gesagt ziemlich gerührt ob dieser passage... es zeigt eine seite von constantin, die man sonst in der öffentlichkeit nicht mitbekommt.
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Beitrag von Theo » Fr 22 Sep 2006, 14:00

aus dem LeMatin
Sion
Les cuissettes du FC Sion accueilleront dès demain un nouveau sponsor: Darty, géant de l'électroménager avec lequel Sion a signé un contrat de confiance. Contre Zurich, la capacité de Tourbillon restera fixée à 12 775 places. Elle sera portée à 16 000 dès que les aménagements en cours seront achevés. Avec 11 917 spectateurs, Sion possède le 2e public de Suisse derrière YB (15 549).
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ocelot
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Beitrag von ocelot » Di 10 Okt 2006, 16:39

zweiteiliges sport.at-interview mit fixleiberl sanel!

hier teil 1

hier teil 2
Space_Marine
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Beitrag von Space_Marine » So 15 Okt 2006, 03:53

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Beitrag von Space_Marine » Mo 16 Okt 2006, 05:50

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Silvan
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Beitrag von Silvan » Sa 21 Okt 2006, 01:06

Heute bricht er im Wallis aus
VON THOMAS NIGGL UND ALAIN KUNZ
21.10.2006 | 00:14:06

SION – Die Fans sind feurig, die Spieler heiss und der neue Trainer ist ein Vulkan. Wenn Marco Schällibaum (44) heute im Tourbillon sein Heimdebüt gibt, heissts für Schlusslicht Aarau: Willkommen in der Hölle!

Sion-Trainer Marco Schällibaum ist ein feuriger Typ und flippt an der Linie auch mal aus.

Das Tourbillon wird bei den Spielen des FC Sion zu einer Art Ali Sami Yen der Alpen. 11950 Fans kamen im Schnitt, das ist am zweitmeisten nach YB. Die Stimmung ist vergleichbar mit jener in der legendären Galatasaray-Bruchbude in Istanbul.

Kein Wunder kann Schälli vollmundig versprechen: «Wir werden von der ersten Sekunde an Druck machen, damit der Funke sofort auf das Publikum überspringt.»

Am letzten Samstag feierte der Zürcher in Luzern beim glücklichen 1:1 einen erfolgreichen Einstand. Gestern sagte er: «Ich habe das Spiel nochmals analysiert. Wir haben es dominiert. Und der Ref hätte zwei Penaltys für uns pfeifen müssen.»

Dass sein Berufskollege Urs Schönenberger vielleicht schon um seinen Kopf spielt, interessiert Schällibaum nicht: «Wir alle wissen um die Mechanismen dieses Geschäfts, das keine Sentimentalitäten kennt. So ist es nun mal.»

Schälli macht jeden Tag das, was Big Boss Christian Constantin von allen seinen Angestellten verlangt: Er pflegt jedes Detail und arbeitet wie ein Berserker rund um die Uhr. Und Schälli schwärmt: «Ich habe ein Team von hoher Qualität. Es ist echt geil, mit diesen Spielern arbeiten zu dürfen.»
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wydi
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Beitrag von wydi » So 22 Okt 2006, 16:16

sanel-interview auf ö-sport:
Sport1: Für dich ist es als Schweiz-Legionär wohl kein Länderspiel wie jedes andere...

Kuljic: Jedes Länderspiel ist etwas besonderes. Aber ich gebe zu: Dieses Match ist um einen Tick attraktiver für mich. Sollten wir gewinnen, bekommt der Co-Trainer von Sion ein Paar Skischuhe, wobei er von seinem Glück noch nichts weiß...
die sind nid für de meoli???
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sabac
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Beitrag von sabac » Fr 27 Okt 2006, 14:58

«Man wollte mir in St. Gallen einfach keine Chance geben»
VON THOMAS NIGGL
27.10.2006 | 07:18:34

SION – Im Innern des Vulkans brodelts. Sion-Trainer Marco Schällibaum (44) erhielt von St.Gallen gleich zwei Mal einen Korb. Kommts morgen zum Ausbruch?

Auch wenn es der Zürcher nicht offen ausspricht: Schälli schwört Rache, weil er im Stolz verletzt ist und die beiden Absagen immer noch als Ohrfeigen empfindet. «Es war damals schon irgendwie komisch», blendet Schällibaum ins Jahr 2004 zurück, «ich war einen ganzen Tag in St.Gallen. Ich führte mit Präsident Dieter Fröhlich konstruktive Gespräche. Alles blieb total geheim. Doch dann hielt Fröhlich doch an Heinz Peischl fest.»

Auch beim zweiten Mal wäre Schällibaum, damals noch arbeitslos, «bereit und heiss gewesen auf den Job in St.Gallen», wie er versichert. Im April dieses Jahres musste er im Espenmoos zu einem Bewerbungsgespräch antraben.

Fröhlich, sein Vize Bill B. Mistura, der damalige VR Jörg Stiel und Sportchef René Weiler stellten die Fragen. «Es waren komische», erinnert sich Schällibaum, «das Ganze war mir gleich suspekt. Ich wusste, dass einen Tag zuvor Rolf Fringer angehört worden war. Als ich den Raum verliess, hatte ich das Gefühl, dass die Würfel schon für Fringer gefallen waren. Man wollte mir in St.Gallen einfach keine Chance geben.»

Sein Gefühl täuschte den sensiblen Familienvater nicht. Und deshalb will er Fröhlich morgen keinen fröhlichen Abend bescheren.

Auch wenn Schällibaum sagt: «Wer mit Aarau Meister wird, in der Bundesliga einen Job in Stuttgart erhält und als Schweizer Naticoach arbeitet, ist ein Topmann. Und das ist Rolf Fringer. Auch er war lange arbeitslos. Den Job in St.Gallen gönne ich Rolf von ganzem Herzen.»

Jetzt kann er ja froh sein ist er in Sion gelandet und nicht bei den OLMA Würstchen.
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nike85
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Beitrag von nike85 » Do 09 Nov 2006, 18:28

.. au régime sans gel!

Martigny-Croix, hier après-midi. C’est l’heure des travaux. Le terrain est câblé. Les Sédunois seront au même régime que l’AC Milan!



STÉPHANE FOURNIER

Le FC Sion se prépare à passer l’hiver au chaud. Le chauffage au sol remplace la tente. Christian Constantin dote le site d’entraînement du club à Martigny-Croix d’un système de chauffage sur toute sa surface. Cette grande première suisse intervient une année après la couverture de la partie synthétique du terrain durant l’hiver. «Nous avons opté pour une installation qu’utilise l’AC Milan à Milanello, l’Olympique Lyonnais ou le Bayern Munich dans leurs centres respectifs», explique le dirigeant valaisan. «Ce sont des serpentins fournis par la firme Pirelli qui sont enfouis à vingt centimètres de profondeur et à quinze centimètres d’intervalle.

Ils sont reliés à un transformateur et le système se déclenche dès que la température atteint zéro degré. C’est l’électricité qui chauffe le sol.» Ce confort coûte 750 000 francs. «La tente a été une très bonne solution pour couvrir 400 m2. Cette installation nous permettra de disposer de 7500 m2 pour nous entraîner. Le championnat reprend le 10 février déjà. Nous pourrons disputer nos matches amicaux sur un bon gazon sans souci climatique. La chasse au terrain en cas de mauvais temps est également terminée.»



Préparation à Montana

Cette nouvelle étape franchie dans le complexe de la Porte d’Octodure renforce les ambitions européennes du club. L’équipe aura la possibilité de les affirmer dimanche en coupe de Suisse contre Young Boys à Berne. Afin de s’adapter aux particularités de la surface syntéthique qui les attend au stade de Suisse, Marco Schällibaum et son équipe vivent deux jours durant à Crans-Montana.

Basés à l’Hôtel La Prairie, les Sédunois ont découvert hier le magnifique revêtement artificiel du terrain de La Moubra lors de deux séances d’entraînement. Une partie de paintball a été une bonne récréation. Après un dernier entraînement ce matin, l’équipe sédunoise terminera sa préparation à Vevey demain et samedi. Elle séjournera à Oberhofen la veille du match. Comme lors de la finale gagnée ce printemps.

quelle: lenouvelliste bzw. www.fcsion4ever.com/forum

Finde ich super ABER man bräuchte so eine Heizung auch im Tourbillon!
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Lori*
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Beitrag von Lori* » Fr 17 Nov 2006, 14:09

Fussball: Gala-Abend des FC Sitten auf den Januar verschoben

Der für Ende November vorgesehene Galaabend des FC Sitten wurde auf den Januar verschoben.

Der Gala-Abend des FC Sitten im Oberwalliser war ursprünglich für den 24. November oder 1. Dezember 2006 vorgesehen. Die Leitung des FC Sitten will aber während der laufenden Meisterschaftsphase die Spieler der 1. Mannschaft nicht zu besonderen Anlässen schicken. Darum wurde der Gala-Abend neu auf den 27. Januar festgelegt. Der Anlass findet in der Simplonhalle in Brig statt, es wird die gesamte 1. Mannschaft des FC Sitten anwesend sein./en

schau mer mal... :RR
Quelle:rro.ch
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Güno
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Beitrag von Güno » Mo 20 Nov 2006, 08:22

Im Kampf gegen den Heiligenschein des Vorgängers
1:3 in Basel - nach 45 Tagen im Amt gerät der Sittener Trainer Schällibaum bereits unter Druck

http://www.nzz.ch/2006/11/20/sp/articleEOBWT.html

fcl. Basel, 18. November

Es ist Marco Schällibaums ganz persönlicher Kampf, und er führt ihn seit 45 langen Tagen - seit er Trainer des FC Sion geworden ist. Seit dem Amtsantritt erklärt er wie ein Schulmeister der begriffsstutzigen Klasse, dass seine Beziehung zum allmächtigen Präsidenten Christian Constantin ungetrübt sei und dass er im Gegensatz zu seinem Vorgänger Nestor Clausen die präsidialen Auftritte in der Mannschaftskabine nicht als Einmischung in den Trainer-Intimbereich empfinde. Es ist Schällibaums permanenter Versuch der Abwehr gegen die Reflexe der Branche, die bei jeder Niederlage den Kontakt mit Constantin sucht. Nicht der Präsident drängt sich vor die Kameras, nein, die Kameras lassen ihn nicht aus dem Sucher, hoffen auf die Schlagzeile, auf die Explosion der nächsten Entlassungs-Bombe, auf die 20. Rochade auf dem Trainerstuhl in neuneinhalb Jahren von Constantins Regentschaft.

Gespräch für Montag angekündigt
Das präsidiale Echo auf das 1:3 gegen den FC Basel, die dritte Auswärtsniederlage in Folge mit insgesamt elf Gegentoren, war auch am Samstag wieder zu vernehmen. Diese verhängnisvollen 12 Sekunden bis zum 0:1 durch den Basler Sterjovski hatten Constantin verärgert, das sei, «wie wenn einem das halbe Bein abgetrennt wird». Die 1:3-Niederlage an sich sei «nicht schlimm», aber die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten sei, habe ihm missfallen. Nach einer halben Stunde lag sie 0:2 im Rückstand, in der zweiten Halbzeit reagierte sie nur zögerlich, Chancen erspielte sie sich fast keine, auch weil sich der FC Basel im Vergleich mit den letzten Wochen stark verbessert zeigte. Nachdem Constantin am Samstag noch erklärt hatte, er wisse nicht, ob und was er ändern solle, stellte er am Sonntag für Montag ein Treffen mit Schällibaum in Aussicht.

Schällibaum ist die unglücklichste Figur auf der Suche des Verantwortlichen für die unbefriedigenden Leistungen. Sein Problem besteht darin, dass er - anders als branchenüblich - ein erfolgreiches, intaktes Team übernahm, dass ihm jeder eigenständige Gedanke als Abkehr vom Erfolgsrezept ausgelegt wird. Sein Vorgänger, der Argentinier Nestor Clausen, war offenkundig im Besitz dieser Zauberformel, die viele neue Spieler aus elf verschiedenen Nationen erfasste. Dass Clausen aus Gründen von Selbstachtung und charakterlichen Differenzen mit dem Präsidenten im Oktober freiwillig aus dem Amt ausschied, machte seinen Nimbus noch grösser - und für Schällibaum die Aufgabe erheblich schwieriger, aus dem Heiligenschein Clausens zu treten. Die Sittener Anhänger forderten am Samstagabend in Sprechchören den alten Trainer zurück. Die Milchbüchlein-Rechnung ist einfach und polemisch: Die Spieler sind dieselben, der Trainer ist neu, früher hatte das Team Erfolg, heute sind die Leistungen durchzogen. Man rechne.

Er sei hier, um zu kämpfen, sagte Schällibaum mit leidvoller Miene, «doch dazu brauche ich die Spieler». Einige hätten den Abgang Clausens immer noch nicht verstanden, fügte der Trainer an. In diesem Moment wirkte er einsam. Doch eigentlich ist nicht viel passiert. In sechs Pflichtspielen unter dem Zürcher Coach haben die Walliser zweimal gewonnen, einmal Remis gespielt und dreimal verloren. Manchmal geht vergessen: Der FC Sion ist ein Aufsteiger, kein gewöhnlicher zwar, einer mit Ambitionen, aber dennoch ein Aufsteiger. Es war Clausens Glück und ist Schällibaums Pech, dass sich die neu zusammengekaufte Mannschaft früh in der Saison zu einer Einheit gefunden und vermutlich mehrere Wochen über ihren Möglichkeiten gespielt hatte. Regazzoni zum Beispiel wurde in kürzester Zeit ins Nationalteam gespült. Es ist noch nicht lange her, dass er in der Challenge League spielte. Der rasche Erfolg überdeckte vieles. Erst unter Schällibaum bröckelt jetzt die Fassade.

Wo sind die Stärken?
Dass der Zürcher Coach unentwegt experimentierte, dass er sich mit ehemaligen Leistungsträgern entzweite (Reset), andere unerklärlicherweise in Form-Untiefen fielen (Carlitos) und wieder andere so müde sind, dass sie Trainingspausen einlegen müssen (Obradovic), verunsicherte das Walliser Team. Der langjährige Aussenverteidiger Alain Gaspoz sagte: «Wir finden uns nicht mehr.» Einstige Stärken Sittens, das Flügelspiel, im Tourbillon gegen den FCB im August exemplarisch demonstriert, sind verschwunden. Stattdessen tragen die Spieler den Ball kraftlos viele Meter durch die Mitte des Platzes.

Noch immer steht das präsidiale Ultimatum im Raum, das niemand so nennt und das nicht an den Trainer, sondern an die Mannschaft adressiert ist. Übernimmt man die Zielvorgabe vor dem Basel-Spiel (acht Punkte aus den letzten vier Spielen), kann nach der Buchhaltung festgestellt werden: Die letzten drei Partien bis zur Winterpause (Thun und Schaffhausen daheim, Zürich auswärts) müssen alle gewonnen werden. Und wenn nicht? Wird dann die Mannschaft entlassen, weil das Gesuch ja an sie und nicht an den Trainer gerichtet ist?
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Theo
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Beitrag von Theo » Di 21 Nov 2006, 09:12

RENAUD TSCHOUMY
21 novembre 2006


Germano Vailati, comment, en tant que joueur, vivez-vous ces jours pour le moins agités?
C'est difficile de ne pas être touché par tout ce qui se dit. Le plus important, c'est de réussir à nous créer une sorte de bulle et de nous isoler, pour préparer au mieux les deux matches capitaux (n.d.l.r.: contre Thoune, puis Schaffhouse à Tourbillon) qui nous attendent.

On parle d'une cabale contre Marco Schällibaum, qui serait orchestrée par une grande partie des joueurs. Votre avis?
Je ne peux parler qu'en mon nom, et je ne dirai qu'une chose: pour l'instant, mon entraîneur, c'est Marco! Tous ces bruits sont le fait de personnes qui ne connaissent pas vraiment la vie de l'équipe. La réalité est tout autre, on est loin de ces rumeurs. D'ailleurs, un joueur ne joue pas pour ou contre Clausen ou Schällibaum. Il joue avant tout pour lui et pour son club.
Vous aviez congé ce lundi...
...et cela m'a fait du bien de me changer les idées, même si cette troisième gifle consécutive à l'extérieur est difficile à oublier. J'ai néanmoins essayé de m'aérer l'esprit.

Dans quelles conditions vous présenterez-vous à l'entraînement ce mardi?
Dans l'idée, comme toujours, de réaliser le meilleur entraînement possible.

Quel que soit l'entraîneur?
Dans ce milieu, on sait malheureusement tous que, lorsque quelque chose ne tourne pas rond, c'est l'entraîneur qui est le premier visé. J'ai toujours donné mon maximum, je continuerai à le faire. A ce niveau, je suis serein.
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Beitrag von gorbi » Mi 22 Nov 2006, 09:51

Die Nummer 20 soll's richten
Pierre-Albert «Gabet» Chapuisat neuer Trainer im FC Sion

Der Präsident des FC Sion, Christian Constantin, hat den Trainer Marco Schällibaum nach nur 47 Tagen im Amt per sofort freigestellt. Sein Nachfolger wird der 58-jährige Pierre-Albert «Gabet» Chapuisat. Der Romand unterschrieb einen Vertrag bis Ende Saison. Erreichen die Walliser einen Europacup-Platz, verlängert sich der Kontrakt.



fcl. Es war schon tief in der Nacht, ein Uhr morgens am Dienstag, als Marco Schällibaum der Anruf des Präsidenten Christian Constantin erreichte und ihm dieser die Entlassung nach nur 47 Tagen im Traineramt mitteilte. Stundenlang hatten sie tags zuvor miteinander debattiert und gerungen, doch der Machthaber des FC Sion hatte seine Entscheidung längst getroffen - und schon Kontakt mit Schällibaums Nachfolger Pierre- Albert «Gabet» Chapuisat aufgenommen.

Angebot als Nachwuchstrainer
Der Vater von Stéphane Chapuisat ist am Dienstag im Wallis als 20. Trainer in der insgesamt neuneinhalbjährigen Präsidialzeit Constantins vorgestellt worden. «Er ist ein Präsident, der seine Personalentscheide auf diese Weise fällt, und ich bin sein nächstes Opfer», sagte Schällibaum. Wenigstens könne er immer noch in den Spiegel blicken. Schällibaum hatte in den Schlussverhandlungen am Montag noch einmal Vorschläge präsentiert, gepokert und Forderungen gestellt, «doch ich habe kein Gehör gefunden», sagte er. Über den Inhalt seiner Ansprüche äusserte sich Schällibaum nicht, doch es ist ein schlecht gehütetes Geheimnis, dass der Zürcher Coach vereinzelte Spieler aus dem Kader aussortieren wollte. Mit einigen von ihnen wie dem Franzosen Virgile Reset oder dem Schweizer Nationalspieler Alberto Regazzoni hatte er sich bereits kurz nach seiner Ankunft im Wallis am 6. Oktober überworfen. Diverse Sittener Spieler trauerten offenbar immer noch dem Vorgänger Nestor Clausen nach. Constantins Bilanz nach der knapp siebenwöchigen Ära Schällibaum mit sieben Punkten aus fünf Meisterschaftsspielen (und dem dritten Tabellenrang) klingt ernüchternd: «Die Resultate stimmten nicht, es war keine Handschrift zu erkennen, und der Teamgeist befand sich in einem miserablen Zustand.» Es tönt wie ein Totalversagen des Trainers. Dennoch hat der Präsident Schällibaum ein Angebot als Nachwuchstrainer unterbreitet.

Zurück an die Spitze
Mit der Verpflichtung des 58-jährigen Chapuisat glaubt Constantin, den richtigen Impuls ausgelöst zu haben; sogar die Rückeroberung des ersten Tabellenranges bis zur Winterpause traut er der Equipe wieder zu. Zuletzt arbeitete Chapuisat im Erstligaklub Malley; seine Erfahrung auf höchster Trainer-Stufe beschränkt sich auf ein sechsmonatiges Gastspiel bei Etoile Carouge 1997/98.

Chapuisat sei ein «atypischer Mensch und Trainer» - und gerade deshalb passe er zum FC Sion, sagte Constantin. Der Romand unterschrieb - genau wie seine Vorgänger Schällibaum und Clausen - einen Vertrag bis Ende Saison. Sollte die Equipe einen Europacup-Platz erreichen, verlängert sich sein Kontrakt automatisch.

numal nzz..!!
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