unsere Vereinsführung

Hier wird rund um den FC Sion und Fussball im Allgemeinen diskutiert

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BoondockSaint
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von BoondockSaint » Mo 05 Aug 2019, 12:24

Die NZZ hat geschrieben:Barthélémy Constantin im FC Sion: «Mir sind die Haare büschelweise ausgefallen»

Barthélémy Constantin ist 24 Jahre alt und Sportchef im FC Sion – oder doch nur der Sohn des allmächtigen Präsidenten? Ein Gespräch über die Amour fou zu seinem Vater, die Champions League und den Preis, den er für sein wildes Leben bezahlt.

Barthélémy Constantin, Sie sind erst 24 Jahre alt, aber seit viereinhalb Jahren Sportchef im FC Sion. Das ist krass.
Ich startete im Dezember 2014. Es war eine schwierige Zeit. Wir waren Tabellenletzter. Ich war Teammanager und Junge für alles. Dann sagte mein Vater: «Du wirst Sportchef, arrangiere dich.» In der Winterpause verpflichteten wir Reto Ziegler, Veroljub Salatic, Elsad Zverotic und den Trainer Didier Tholot. Es war meine erste Transferperiode. Ein halbes Jahr später gewannen wir den Cup-Final gegen den FC Basel.

Seither ist sehr viel passiert im FC Sion. Fast nur Schlechtes.
Ja, wir hatten viel Unruhe. Viele Trainerwechsel. Aber jeder war ein Fall für sich. Peter Zeidler, Murat Yakin, andere.

Warum herrscht im FC Sion ständig Unruhe?
Jeder Verein funktioniert anders, jeder hat seine eigenen Probleme. Bei uns gibt es einen Präsidenten, meinen Vater, der alles bezahlt. Und der schliesslich entscheidet. In anderen Klubs gibt es Vorstände und Kommissionen, mehr Leute, mehr Diskussionen.

Was ist besser?
Schauen Sie: Als wir im Sommer 2016 mit West Ham über den Transfer von Edimilson Fernandes verhandelten, dauerte alles sehr lange. West Ham hat zwei Präsidenten, dazu viele Personen im Board. Viele Leute müssen ihr Einverständnis geben. Alles ist ruhig, geordnet. Bei uns funktioniert es anders, mehr aus dem Bauch. Alles geht schnell, die Wege sind kurz. Rock’n’Roll. Ich mag es.

Leute in der Branche sagen von Ihnen, Sie hätten ein gutes Auge für Spieler und sehr gute Kontakte.
Ich rede nicht über meine Stärken. Was ich weiss: Ich arbeite sehr viel. Wenn es um einen Transfer geht, kann ich nächtelang wach bleiben.

Die Leute sagen auch, Sie seien zu jung.
«Er ist noch jung.» Ich höre es ständig. Ist Jungsein eine Schwäche?

Sie sind der Chef eines Trainer-Staff und eines Teams von 35 Spielern. Der Trainer Stéphane Henchoz hat eine Weltkarriere gemacht, spielte für das Nationalteam und Liverpool...
Stimmt. Und ich habe nicht einmal Fussball gespielt. Ausser ein paar Jahre im FC Martigny und im FC Bagnes.

Wie geht das, wenn Sie Henchoz ein Feedback geben müssen?
Als Erstes geht es um Kompetenz, Sachverstand. Dann geht es um Einfühlungsvermögen. Ich liebe die Menschen, und das spüren sie. Wichtig ist auch, nicht zu denken, dass man alles weiss oder kann. Ich höre zu, ich hinterfrage mich.

Fühlen Sie sich ernst genommen in der Szene?
Ich denke: ja. Die Leute, die mich kennen, schätzen mich.

Worin müssen Sie besser werden?
Ich muss lernen, die Spieler zu verstehen. Ihre Kultur zu begreifen. Es ist ein grosser Unterschied, ob ein Spieler aus Nigeria oder aus Côte d’Ivoire kommt. Ob er Albaner ist oder Italiener. Die Spieler müssen sich wohlfühlen. Und ich muss lernen, wie ich das erreiche. Nur so werden wir erfolgreich sein.

Ihr Vater Christian Constantin ist der grosse Patron im Verein, eine Walliser Überfigur, geliebt und gehasst. Wie ist Ihre Beziehung zu ihm?
Sehr gut (lacht). Es gibt die berufliche Beziehung und die persönliche.

Können Sie diese Ebenen trennen?
Ich habe von meinem Vater gelernt: Die Arbeit ist die Arbeit, das Leben ist das Leben. Wenn wir einen Transfer machen wollen und uneinig sind, schreien wir uns im Büro an und gehen uns an die Gurgel. Und wenn mich eine Sorge plagt und ich einen väterlichen Rat brauche, hört er mir zu. Ist er umgekehrt enttäuscht von seinem Sohn, hat er deswegen kein Problem mit seinem Sportchef.

Ist es so einfach?
Unsere Beziehung ist sehr intensiv, sehr emotional. Wir spielen miteinander, wir kämpfen und leiden. Wir entziehen uns ständig die Liebe und überschütten uns dann damit. Es ist eine Amour fou, schön und verrückt. Wir suchen unseren Weg. Und werden immer besser.

Wie geht das?
Wir werden älter, und ich werde vernünftiger. Ich habe so viel erlebt in den letzten Jahren. Das prägt. Die privaten Probleme liegen hinter uns. Als ich 15, 16, 17 Jahre alt war, war es sehr schwierig.

Sie brachen damals Ihre Ausbildung ab. Warum?
Weil es nichts gab, was mich interessierte. Ich hasste die Schule. Meine Noten waren immer gut, ich hatte nie irgendwelche Probleme. Aber die Schulstunden waren eine Qual. Man sitzt da, und alle reden irgendwas. Unerträglich. Mein Motto war schon damals: etwas machen und daraus lernen. Ich mache Dinge lieber alleine und falsch, anstatt mich von zehn Leuten coachen zu lassen.

Was sagten Ihre Eltern damals?
Wir hatten sehr viele, sehr schwierige Diskussionen. Die Krise fing an, als sich meine Eltern scheiden liessen. Das hat mich sehr fest getroffen. Ich war mitten in der Pubertät und in steter Aufruhr. Es war über Jahre das wichtigste Thema, dass ich etwas aus mir mache. Ich besuchte weiterführende Schulen, doch es war mir zuwider. Meine Mutter war dagegen, dass ich die Ausbildung abbreche. Mein Vater eigentlich auch. Aber was hätte er mir sagen wollen? Er hat es damals genau gleich gemacht. Ich arbeitete dann bei den Bergbahnen in Verbier und auf einem Bauernhof. Dann holte mich mein Vater zum Klub. Ich kann bis heute nur eines dazu sagen: danke.

Was hätten Sie getan, wenn Sie nicht im Fussball gelandet wären?
Ich wäre nach Paris gegangen, um das Theaterspielen zu lernen. Ich habe sieben Jahre lang Schultheater gespielt. Das war schön.

Würden Sie alles nochmals so machen?
Ja, klar. Aber ich weiss bis heute nicht, ob es richtig war. Was ich weiss: dass ich das mache, was ich immer machen wollte. In der Primarschule simulierte ich oft am Freitagnachmittag Bauchschmerzen, um mit dem Team an ein Auswärtsspiel zu reisen. Ich liebe den Fussball seit je.

2013 kam der Bruch mit Ihrem Vater.
Es war eine schwierige Saison. Der italienische Weltmeister Gennaro Gattuso war Spieler und später Trainer. Dann wollte ihn mein Vater loswerden. Ich stellte mich auf die Seite von Gattuso, ich war ein Trotzkopf. Mein Vater sagte mir, ich könne gehen. Dann arbeitete ich drei Monate lang für die Stadtverwaltung von Martigny. Ich wischte Wege, räumte Strassen, montierte Lampen. Für zehn Franken pro Tag. Ich begriff viel in dieser Zeit: was Arbeit bedeutet. Wie viel Glück ich im Leben habe.

Und dann?
Dann wäre ich fast zu einem Klub in die USA gegangen. Oder nach Novara in die Serie B. Ich wollte mit meinem Vater nach Novara reisen, um den Vertrag zu unterschreiben. Plötzlich fragte er mich, ob ich zum FC Sion zurückkommen möchte.

Was schätzen Sie an Ihrem Vater?
Wenn er ein Geschäft macht, ist er ein Killer. Im Fussball, im Immobiliengeschäft. Und er hat eine unendliche Leidenschaft in sich. Ich habe von ihm gelernt, dass ich um vier Uhr in der Nacht erreichbar sein muss, wenn ich etwas erreichen will. Einen Spieler verpflichten, einen Sponsor gewinnen.

Als der FC Sion vor zwei Wochen im ersten Saisonspiel gegen Basel in Rückstand geriet, trat Ihr Vater wie so oft hinter die Spielerbank, stand breitbeinig und mit verschränkten Armen da. Was denken Sie in solchen Momenten?
Er will dem Team mit seiner Präsenz etwas geben. Das funktioniert natürlich nur, wenn man es nicht ständig macht. Manchmal sage ich ihm auf der Tribüne, dass er sitzen bleiben soll. Dann bleibt er sitzen. Und manchmal sage ich ihm: «Los, geh runter.»

Sie selber wirken oft hypernervös, schreien herum, verwerfen die Arme, beklagen sich beim Schiedsrichter.
Ich weiss. Das Problem unserer Familie ist, dass wir den Fussball und den Klub lieben. Wir sind im Privatleben meistens ruhig und ausgeglichen. Aber wenn das Spiel beginnt, vergessen wir alles. In unserem Innern bricht etwas los, und wir werden zu anderen Menschen. Wir sind dann im Kriegsmodus.

Als Sportchef müssten Sie doch Ruhe ausstrahlen.
Soll ich morgen aufstehen und sagen, dass ich diesen Klub nicht mehr liebe? Ich kann und will mich nicht verbiegen. Wenn ich auf meine Art nicht funktioniere, höre ich auf.

Die grosse Frage bei Ihnen ist immer: Wie viel dürfen Sie wirklich entscheiden?
Die Wahrheit ist, dass ich in vielen Dingen entscheiden kann. Und dass es Dinge gibt, die mein Vater allein entscheidet. Er muss mich nicht fragen, wenn er keine Lust dazu hat. Wir diskutieren fast alle Sachen. Doch zwei oder drei Mal hat er einen Spieler verpflichtet, ohne es mir zu sagen. Da bin ich ausgerastet. Es waren Schnellschüsse. Die funktionieren selten.

Viele Leute sehen Sie sehr kritisch. Sie werden «fils à papa» genannt, von Beruf Sohn.
Je m’en fous. Es ist mir egal.

Sie tönen wie Ihr Vater.
Hören Sie: Ich arbeite sehr viel. Dann schaue ich zur Familie, zu meinen Freunden, zu meinem kleinen Neffen. Ich habe keine Zeit, andere Leute zu bewerten. Wer mich bewerten will, bitteschön.

Einst hielten die Walliser Fans in Bern ein Banner in die Luft, auf dem geschrieben stand: «Barth, dein Platz ist in der Schule, nicht auf der Auswechselbank.» Was dachten Sie in diesem Moment?
Dass wir unbedingt das Spiel gewinnen müssen.

Sie bluffen.
Hey, ich bin der Sohn von Christian Constantin. Ich muss mir alles Mögliche anhören, seit ich 13 oder 14 Jahre alt bin. Das war oft schmerzhaft. Aber irgendwann findet man einen Umgang damit. Vielleicht sind die Leute neidisch. Oder wütend. Ich weiss es nicht. Was ich weiss: Es macht krank, über Leute schlecht zu denken und schlecht zu reden.

Der Fussball, die Stadien, die Millionen: Sie leben einen Bubentraum. Was ist der Preis?
Die Niederlage im Cup-Final 2017 in Genf gegen den FC Basel habe ich persönlich genommen. Ich war wochenlang in einem Dauerstress und nach der Niederlage in einem tiefen Loch der Enttäuschung. Ich habe kaum mehr geschlafen. Mir sind die Haare büschelweise ausgefallen. Wenn wir heute ein Spiel gewinnen, gehe ich mit meinen Freunden etwas trinken. Wenn wir verlieren, bleibe ich zu Hause und schütze meine Freunde vor meiner Laune. Manchmal ist mein Job schwierig. Und doch: Er ist ein grosses Glück.

Einmal lange Sommerferien machen mit einer Freundin?
Das interessiert mich nicht. Ich schwöre es. Ich mache vier Tage Ferien im Juni und eine Woche im September. Ich gehe nach Ibiza, Sardinien, Mykonos. Das reicht. Und ich nehme mir an jedem Tag eine Stunde Zeit für mich. Gerade lese ich «Hippie» von Paulo Coelho. Oder ich gehe biken, bade oder koche.

Was bedeutet der FC Sion für Sie?
Es ist der Klub des Wallis, einer besonderen, widerborstigen Region. Er trägt eine Inbrunst in sich, die einzigartig ist. Ich liebe den Klub. Ich will keine Karriere machen, kein Geld verdienen, keine Profilierung. Ich will nur den Erfolg mit diesem Klub.

Werden Sie den FC Sion übernehmen, wenn die Zeit Ihres Vaters um ist?
Ich denke nicht darüber nach. Vor fünf Jahren sprach ich davon, dass ich einmal Präsident werden will. Heute weiss ich, wie viel ich noch lernen muss.

Wovon träumen Sie?
Ich will aus dem FC Sion einen wichtigen Klub machen. Ich will, dass wir in jedem Jahr im Europacup spielen. Und einmal möchte ich im Tourbillon die Hymne der Champions League hören.

Diesen Traum haben Sie Ihrem Vater gestohlen.
Nein. Wir teilen ihn.
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von nike85 » Di 06 Aug 2019, 08:42

Ich sags ja irgendwie ungern, aber das Interview ist sympathisch. Hätten wir doch nur einen einzigen Spieler mit dieser Einstellung.

„Ich will keine Karriere machen, kein Geld verdienen, keine Profilierung. Ich will nur den Erfolg mit diesem Klub.“
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von organicpower » Di 06 Aug 2019, 16:38

Keine gewichtige aussage bei einer derartig privilegierten Existenz
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von BoondockSaint » Di 06 Aug 2019, 17:11

nike85 hat geschrieben:„Ich will keine Karriere machen, kein Geld verdienen, keine Profilierung. Ich will nur den Erfolg mit diesem Klub.“
Für mich klingt das schon fast wie ein Widerspruch. Zumindest der Teil mit dem Geld verdienen. Das kommt nämlich automatisch, wenn man etwas mit einem gewissen Mass an Professionalität bzw. zum Beruf ausübt. Man wird wohl keinen Fussballprofi finden, der gratis tschuttet. Des Weiteren hat man bereits eine gewisse Karriere hingelegt, wenn man in der NLA spielt. Nur das mit dem nicht profilieren könnte man hinkriegen, wenn man beispielsweise auf Instagram und Co verzichtet. Aber auch das scheint mir in der heutigen Zeit eher surreal.
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von Perkele » Mi 12 Feb 2020, 10:25

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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von SionForever » Di 24 Mär 2020, 16:31

https://youtu.be/XDN-UCSPLRY

Gute Zusammenfassung unseres Chaos-Vereins
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von solosion2 » Di 24 Mär 2020, 23:59

Was für ein peinlicher Anti-Sion-Youtube-Beitrag aus Deutschland.

So was hat doch nichts zu suchen hier. Ich glaube jeder hier drin kennt die Geschichte und die Skandale in Sion. Wir brauchen keinen deutschen Bubi, der uns das erklärt. Der macht sich lustig über den Verein unseres Herzens. Like das Video und schick es meinetwegen deinen Freunden, aber stell solchen Müll doch bitte nicht in dieses Forum.
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von solosion2 » Mi 25 Mär 2020, 13:04

Das Video hat mich dermassen aufgeregt, dass ich es kommentiert habe :DD

"Vielen Dank für das Video, du bist ja ein richtiger Skandalexperte. Leider zeigt dein Beitrag auch, dass du vom Schweizer Fussball und insbesondere vom FC Sion wenig Ahnung hast. Die Skandale wurden von den Medien enorm gehypet und die Sachlage war nicht immer so klar gegen CC, wie du sie darstellst. Das beste Beispiel: Du sagst, CC hat TV-Experte Fringer verprügelt. Schau dir bitte mal das Video des Vorfalls an. Entweder übertreibst du oder verstehst das Wort verprügeln nicht. Somit sind die Skandale ein gefundenes Fressen für die Boulevard-Presse, die sportliche Realität, um welche es im Profispart ja letztendlich geht, sieht aber anders aus. Fakt ist, dass der FC Sion nach Basel und YB das dritterfolgreichste Team der letzten 15 Jahre ist (gemeinsam mit dem FCZ, gemessen an den Titeln in Cup und Meisterschaft). 2015 gewann Sion im Cupfinal gegen Basel in deren Stadion 3:0, im gleichen Jahr spielte man gegen Liverpool in der Europa League, spielte an der Anfield Road und zuhause unentschieden, qualifizierte sich für die KO-Phase. Neben einem weiteren klaren Cupsieg gegen Xamax (2011) drehte man in weiteren Cupfinals einen 0:2-Rückstand gegen YB zu einem 3:2 (2009) und gewann als erstes unterklassige Team überhaupt den Cup (2006). Seit 2006 hält sich der FC Sion konstant in der Super League, während Traditionsklubs wie St.Gallen, Zürich oder GC abgestiegen ist. Man ist wirtschaftlich gesund, während andere Vereine wie Xamax (2011) oder Servette (2015) von ausländischen Investoren finanziert wurden und zwangsrelegiert wurden. Kurz gesagt: Trotz medialen Skandalen überstrahlen die sportlichen Erfolge die Geschichte des FC Sion. Und dir empfehle ich, wieder über den deutschen Fussball zu berichten. Sion 4-ever!"
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von ekat391 » Mi 25 Mär 2020, 16:58

hahahaha dabei hat er nichts falsches gesagt, sondern nur die Wahrheit! Er geht ja nicht gegen den FC Sion sondern gegen CC und das völlig zurecht.
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von gommi » Mi 25 Mär 2020, 19:01

solosion2 hat geschrieben:
Di 24 Mär 2020, 23:59
Was für ein peinlicher Anti-Sion-Youtube-Beitrag aus Deutschland.

So was hat doch nichts zu suchen hier. Ich glaube jeder hier drin kennt die Geschichte und die Skandale in Sion. Wir brauchen keinen deutschen Bubi, der uns das erklärt. Der macht sich lustig über den Verein unseres Herzens. Like das Video und schick es meinetwegen deinen Freunden, aber stell solchen Müll doch bitte nicht in dieses Forum.
wenn sich einer "lustig" über unseren Verein macht, dann ist das CC himself und niemand sonst.
Er macht Ihn immer zum Gespött und das regelmässig ohne irgendwelche Einsicht oder Selbstkritik.

Klar hätte man noch genauer auf die Fälle eingehen können aber dann wäre das ein Video in Spielfilmlänge, wenn das überhaupt reicht. Im Kurzdurchlauf hat er alles richtig erwähnt und die sportlichen Erfolge am Anfang des Videos auch erwähnt.

Was ist dein Problem mit der Kritik? Inwiefern ist das Video Müll?
Angriffsfläche bieten wir genug und das kann man auch einsehen
und eingestehen wenn man Fan ist und den Verein liebt.

Der einzige Wunsch den ich betreffend Sion noch habe ist der dass CC mit seinen Konsorten denn Verein einfach sein lässt, auch dann wird es irgendwie weiter gehen. Jede Zukunft ohne CC ist besser(unabhängig der sportlichen Liga usw) als die Gegenwart mit ihm
und das ist das wirklich traurige und schmerzhafte :(
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von Manfred » Mi 25 Mär 2020, 20:40

gommi hat geschrieben:
Mi 25 Mär 2020, 19:01
solosion2 hat geschrieben:
Di 24 Mär 2020, 23:59
Was für ein peinlicher Anti-Sion-Youtube-Beitrag aus Deutschland.

So was hat doch nichts zu suchen hier. Ich glaube jeder hier drin kennt die Geschichte und die Skandale in Sion. Wir brauchen keinen deutschen Bubi, der uns das erklärt. Der macht sich lustig über den Verein unseres Herzens. Like das Video und schick es meinetwegen deinen Freunden, aber stell solchen Müll doch bitte nicht in dieses Forum.
wenn sich einer "lustig" über unseren Verein macht, dann ist das CC himself und niemand sonst.
Er macht Ihn immer zum Gespött und das regelmässig ohne irgendwelche Einsicht oder Selbstkritik.

Klar hätte man noch genauer auf die Fälle eingehen können aber dann wäre das ein Video in Spielfilmlänge, wenn das überhaupt reicht. Im Kurzdurchlauf hat er alles richtig erwähnt und die sportlichen Erfolge am Anfang des Videos auch erwähnt.

Was ist dein Problem mit der Kritik? Inwiefern ist das Video Müll?
Angriffsfläche bieten wir genug und das kann man auch einsehen
und eingestehen wenn man Fan ist und den Verein liebt.

Der einzige Wunsch den ich betreffend Sion noch habe ist der dass CC mit seinen Konsorten denn Verein einfach sein lässt, auch dann wird es irgendwie weiter gehen. Jede Zukunft ohne CC ist besser(unabhängig der sportlichen Liga usw) als die Gegenwart mit ihm
und das ist das wirklich traurige und schmerzhafte :(
Genau auf den Punkt gebracht. Ob er jetzt Fringer verprügelt oder eine Ohrfeige und Schuh in den Arsch gibt spielt keine Rolle. CC hat die letzten 3 Jahre viel Sympathie eingebüsst und den Verein zur Lachnummer gemacht. Es ist halt bedauerlich das es ohne sein Geld schwierig wird mit Profifussball. Oder vielleicht würde es doch weiter gehen?!?!
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von solosion2 » Fr 27 Mär 2020, 10:47

Das Video ist für mich persönlich Müll, weil es uninteressant und langweilig ist. Was ich nicht brauchen kann, werfe ich weg.
Aber wenn euch das Aufsaugen von den ewigen Sion-Skandalen happy macht, dann viel Spass.

Seit CC wieder Präsi ist, gilt Sion = CC und CC = Sion. Wer sich über CC lustig macht, macht sich auch über Sion lustig. Wer mit Sion feiert, feiert auch mit CC. Das ist die Realität.

Nun kann man mit der Situtation "Sion gehört CC" verschieden umgehen:

- man macht einen Aufstand und stürzt den König
- man setzt sich in die Ecke seines Zimmers und wartet bis CC nicht mehr Präsi ist
- man unterstützt einen anderen Verein
- man akzeptiert die Situation und macht das Beste draus.

Ich nehme die Lage wie sie ist. Alles was CC an Skandalen bietet, versuche ich so gut wie möglich auszublenden, dafür freue ich mich über die unvergesslichen Momente, die ich als Fan erlebt habe.
Die meisten hier, so scheint es mir, haben sich für Variante 2 entschieden. Man ist frustriert, unzufrieden, traurig, wütend. "CC zerstört alles, ich bleibe zuhause." Ihr träumt von besseren Zeiten, von 11 Wallisern in der Startelf und dass CC endlich verschwindet. Ja dann nochmals viel Spass, dann könnt ihr noch ein Weilchen weiterträumen.

Wenn CC dann endlich mal weg ist, dann bin ich nicht unglücklich. Dann habe ich auch die Hoffnung, dass es besser wird, dass diese ewigen Skandale aufhören. Aber solange CC an der Macht ist, gilt für mich: Reg dich nicht über Dinge auf, die du nicht verändern kannst.

Ist doch schön, dass nun alle, die dieses Skandal-Video vom Bubi sehen, auch lesen können, dass Sion nicht nur ein Skandal-Klub ist, falls sie sich in die Kommentarspalte verirren. :lol:

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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von fanatic » Fr 27 Mär 2020, 10:54

soll jeder denken, was er will.

Ich liebe den FC Sion, ärgere mich seit Jahrzehnten über CC-Eskapaden, freue mich seit Jahrzehnten über die (raren) Sion-Highlights auf dem Rasen, bin alles andere als unglücklich bei einem CC-Weggang, sehe auch als Sion-Fan ein dass dieses Video und die vielen negativen Meinungen über Sion verständlich sind, in guten und in schlechten Zeiten steht man zu seinem Verein (nicht zum Präsidenten), ich freue mich auf hoffentlich baldig wiederkehrende attraktive Sion-Spiele
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von sorsa » So 21 Jun 2020, 18:26

Ich hoffe Zeidler wird Meister und wir müssen in die Barrage gegen GC, wo wir dann verlieren. CC Karma.
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von Mancebo » So 21 Jun 2020, 20:11

Hoffe auch total auf zeidlers titel.
Und so weh es auch tut, dem fc sion würde es gut tun abzusteigen, dann cc weg.... als abschlussgeschenk holt er noch greg karlen zurück... und ein walliser mit einem herz für den klub übernimmt.

Von mir aus können wir dann auch 5 jahre lang zweitklassig spielen.... hauptsache die freude wäre zurück den jungen wilden walliser zuzuschauen
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von decabanis » Mo 22 Jun 2020, 04:44

Mancebo hat geschrieben:
So 21 Jun 2020, 20:11
Hoffe auch total auf zeidlers titel.
Und so weh es auch tut, dem fc sion würde es gut tun abzusteigen, dann cc weg.... als abschlussgeschenk holt er noch greg karlen zurück... und ein walliser mit einem herz für den klub übernimmt.

Von mir aus können wir dann auch 5 jahre lang zweitklassig spielen.... hauptsache die freude wäre zurück den jungen wilden walliser zuzuschauen
du hast sagen wollen, einen walliser mit einem dicken geldbeutel 😂🤣
auch die chl ist nicht gratis.....
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von fanatic » Mo 22 Jun 2020, 07:30

Von mir aus können wir dann auch 5 jahre lang zweitklassig spielen.... hauptsache die freude wäre zurück den jungen wilden walliser zuzuschauen
Tatsächlich vermisse ich schlicht die Freude im und um den Verein. Niederlagen sind OK - dauerhafter Fremdschäm-Fussball nicht.
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von sorsa » Mo 22 Jun 2020, 08:01

du hast sagen wollen, einen walliser mit einem dicken geldbeutel 😂🤣
auch die chl ist nicht gratis.....
Oder viele Walliser mit mittleren Geldbeuteln: https://teamsports.io
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von decabanis » Mo 22 Jun 2020, 14:17

fanatic hat geschrieben:
Mo 22 Jun 2020, 07:30
Von mir aus können wir dann auch 5 jahre lang zweitklassig spielen.... hauptsache die freude wäre zurück den jungen wilden walliser zuzuschauen
Tatsächlich vermisse ich schlicht die Freude im und um den Verein. Niederlagen sind OK - dauerhafter Fremdschäm-Fussball nicht.
völlig richtig. die reporter aus der ostschweiz haben am samstag unseren club ins lächerliche gezogen. das kann's ja nicht sein. noch nie habe ich cc dermassen desinteressiert erlebt.
deshalb meine meinung, er schmeisst sehr bald hin......
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von Genepi » Di 21 Dez 2021, 17:53

Doppeltes Weihnachtsgeschenk von CC für die Fans:

Gemäss Interview im Nouvelliste will er in 3-4 Jahren als Präsident zurücktreten und noch wichtiger: Barth wird nicht sein Nachfolger :AA

Danke CC... aber bitte keine leeren Versprechungen :/D
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von Sternenputzer » Di 18 Jan 2022, 15:34

Bis dann fliesst noch viel Wein durch Walliser Kehlen. :DD
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von BoondockSaint » Fr 03 Jun 2022, 19:55

Deepl übersetzt aus Le Matin hat geschrieben:[...] Während die erste Mannschaft gerade noch die Barrage überstanden hat, bedarf es schon einer unglaublichen Verkettung von Umständen, damit die zweite Garnitur von Sion ihren Platz in der dritten Schweizer Liga behalten kann.

Dies könnte die Pläne für eine Auflösung der U21 beschleunigen, eine Option, die Christian Constantin nicht ausschließen will. "Was nützt es, eine U21-Mannschaft zu unterhalten? Alles ist offen..."

Ein weiterer Faktor, der die Überlegungen des Chefs von Tourbillon beeinflusst, ist das vorhersehbare Infrastrukturproblem. Der Walliser Promoter, der Eigentümer des Geländes war, hat kürzlich das Gebäude der ehemaligen Biscuiterie verkauft, in dem ein Teil des Ausbildungszentrums des FC Sion in Riddes, an der Ausfahrt der Autobahn A9, untergebracht ist. In Kürze wird sich dort eine Fastfood-Kette niederlassen. "An dieser Stelle wird demnächst ein McDonald's eröffnet", bestätigt unser Gesprächspartner, dessen Architekturbüro sich übrigens zum Autor der Pläne gemacht hat.

In einer boomenden Einkaufszone ist das derzeitige Trainingszentrum des FC Sion, das sich auf der anderen Seite der Kantonsstraße hinter dem Hornbach-Geschäft befindet, nicht weit davon entfernt, umzingelt zu werden. Ikea bereitet sich darauf vor, sich auf einer 50'000 m² großen Parzelle niederzulassen, die CC bereits 2019 an den schwedischen Riesen verkauft hatte. Die Eröffnung ist für Herbst 2023 geplant. "Auch Coop soll sich direkt daneben ansiedeln...".

An der Stelle, wo Christian Constantin ursprünglich sein Stadion bauen wollte, wird der FC Sion bald aus dem Spiel gepfiffen werden und gezwungen sein, für ein neues Trainingszentrum ins Exil zu gehen. "Wir werden unsere Infrastruktur komplett überdenken müssen". Mittelfristig könnte der Walliser Klub in die Region Saillon, in die Nähe des Thermalzentrums, umziehen.
Die U21 ist ja inzwischen definitiv abgestiegen...

Original-Artikel: https://www.lematin.ch/story/le-centre- ... 6429550991
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von BoondockSaint » Sa 11 Jun 2022, 14:06

Pablo Iglesias stösst zum FC Sion

Der FC Sion verpflichtet Pablo Iglesias als Fussball-Direktor. Der 51-Jährige soll die fussballerische Entwicklung der Walliser vorantreiben.

Der FC Sion ergänzt seine Organisation mit Pablo Iglesias. Der 51-Jährige, der vorab im Nachwuchsbereich als Trainer gearbeitet und bei Lausanne-Sport bis 2020 während gut zwei Jahren die Position des Sportchefs inne gehabt hat, übernimmt bei den Wallisern den neu geschaffenen Posten des Fussball-Direktors. Iglesias' Hauptaufgabe soll darin bestehen, sich um die fussballerische Entwicklung und Ausbildung aller Mannschaften des Vereins zu kümmern.
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Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von viceversa » Di 11 Okt 2022, 17:08

Endlich! Die unsinnige Doppelspurigkeit betreffend Vereinswappen hat ein Ende. Spätestens als das "alte", mit dem "neuen" Wappen konkurrierte, war absehbar, dass wir nun an diesem Punkt sind.
Ich freue mich, haben wir endlich wieder unser neues, altes Vereinswappen.
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c-raul
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Wohnort: ...inner sunne vam grüeziland..!! ;-)

Re: unsere Vereinsführung

Beitrag von c-raul » Do 13 Okt 2022, 21:58

Super Entwicklung!

Gefällt mir momentan, wie sich unser Club in der Öffentlichkeiz zeigt. Sogar Barth kommt im Blue Heimspieltalk sympathisch und besonnen rüber:

https://youtu.be/ipZvcAFRm1k
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