Tour de France 2005

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Fabianer
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Tour de France 2005

Beitrag von Fabianer » Mi 13 Jul 2005, 09:52

Wer ist Chef im Feld?

Lance natürlich!


Bild


Aktuelles Klassement:

Stand nach der 10.Etappe

1. Lance Armstrong (USA/DIS) 37h11:04.
2. Michael Rasmussen (DAN/RAB) + 0:38.
3. Ivan Basso (ITA/CSC) 2:40.
4. Christophe Moreau (FRA/C.A) 2:42.
5. Alejandro Valverde (ESP/BAL) 3:16.
6. Levi Leipheimer (USA/GRL) 3:58.
7. Francisco Mancebo (ESP/BAL) 4:00.
8. Jan Ullrich (ALL/MOB) 4:02.
9. Andreas Klöden (ALL/MOB) 4:16.
10. Floyd Landis (USA/PHO) 4:16.
11. Santiago Botero (COL/PHO) 5:20.
12. Jörg Jaksche (ALL/LTY) 5:33.
13. Cadel Evans (AUS/DAV) 5:55.
14. Yaroslav Popovych (UKR/DIS) 6:25.
15. Andreï Kashechkin (KZK/C.A) 6:32.
16. Alexandre Vinokourov (KZK/MOB) 6:32.
17. Bobby Julich (USA/CSC) 6:37.
18. Carlos Sastre (ESP/CSC) 6:37.
19. Stefano Garzelli (ITA/LIQ) 8:04.
20. Kim Kirchen (LUX/FAS) 8:15.
21. Joseba Beloki (ESP/LTY) 8:31.
22. Eddy Mazzoleni (ITA/LAM) 8:46.
23. Vladimir Karpets (RUS/BAL) 9:03.
24. Christopher Horner (USA/SDV) 9:05.
25. Michael Rogers (AUS/QST) 9:10.
26. Haimar Zubeldia (ESP/EUS) 10:07.
27. Alberto Contador (ESP/LTY) 10:23.
28. Oscar Pereiro (ESP/PHO) 10:35.
29. Oscar Sevilla (ESP/MOB) 11:00.
30. Georg Totschnig (AUT/GRL) 11:43.
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Beitrag von wydi » Mi 13 Jul 2005, 10:37

säg jez isch de güet...
wier wisse langsam dass der typ güet finnsch..
dr wino holt hitte ja einewäg z gälb hemmli.. :roll:
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Beitrag von Gast » Mi 13 Jul 2005, 11:20

jaja der längs...

heut gehts über die richtigen alpenpässe! juhuiii!!

leider kann ich nicht mit von der partie sein, weil ich jetzt gleich nach basel muss und ne prüfung über "organisation und führung" schreiben muss...


grundsätzlich zu den schweizer leistungen, habe ich eine rangliste mit sternpunkten gemacht, wobei sich die sterne an der relativen stärke des fahrers orientieren. hier eine kleine wertung bei halbzeit: (maximum: *****)


cancellara ***
loosli ***
bertogliati ***
albasini **
zberg **
zampieri *
moos ***


wirklich enttäuscht hat mich einzig steve zampieri, der sowohl in den zeitfahren abfiel, wie auch auf flachetappen und in den vogesen. schlussendlich hat er aufgegeben.

zutrauen tue ich dem beat zberg noch was, der würde sicher gerne mal noch ne etappe gewinnen und nachdem sein kapitän totschnig völlig ausser form ist, könnte er vielleicht auch freie hand bekommen für einen ausreissversuch, vielleicht muss er sich nun aber auch levi leipheimer unterordnen. von cancellara erwarte ich in der 3. tourwuche nochmal was. vielleicht reisst dann auch loosli und oder albasini mal noch aus, was ihnen vielleicht auch noch nen stern einbringen könnte. :shock:
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Beitrag von Fabianer » Mi 13 Jul 2005, 11:36

@wydi...ja der häni definitv lieber als dich ;--)))

nei gmietli... hä nur deicht em neujie forum darf der lance sicher öi nit fähle!!! darum!
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Beitrag von Fabianer » Mi 13 Jul 2005, 11:38

@ocelot...cancellara ist ziemlich angeschlagen, weiss nicht ob er die Tour überhaupt fertig fährt...

am meisten würdi ich eigentlich Moos zutrauen, der stärkste Schweizer Bergfahrer....aber eben seine Form ist nicht ganz top...

darum Schweizer kann man fast vergessen leider.
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Beitrag von wydi » Mi 13 Jul 2005, 12:04

Fabianer hat geschrieben:@wydi...ja der häni definitv lieber als dich ;--)))
:cry:
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Beitrag von che » Mi 13 Jul 2005, 12:10

Die gestrige Reaktion der deutschen Reporter auf den "Untergang" von Ulrich war göttlich: "Er will ....., aber die Probleme beim Atmen sind klar ersichtlich" Ach nöööööööööööö, armes Dickerchen! Ulrich ist gut, zweifelsohne, nur gibt's da noch einige, die schlicht und einfach stärker sind (Klöden soll endlich capitano werden!)

Ich hoffe, dass Valverde und vor allem Moreau noch lange mithalten.
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Beitrag von che » Mi 13 Jul 2005, 12:14

Im Auto von Frigos Frau wurde zuvor das verbotene Hormon EPO gefunden. Frigos Frau wurde gestern am Grenzübergang Albertville festgenommen, wie die französische Polizei mitteilt. Das Paar sollte noch heute vor dem Staatsanwalt erscheinen
Viel dümmer gehts wohl nicht mehr....vielleicht war es ja wie bei Rumsas für seine Grossmutter :?
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Beitrag von Fabianer » Mi 13 Jul 2005, 13:36

@che... ja wäre gut ein bisschen spannung wenschon....aber moreau kannst du vergessen...valverde kommt gut! Aber gegen den BESTEN Tour Fahrer aller Zeiten kann man nicht viel ausrichten. Was ich nicht verstehen kann, dass Klödi zurückgepfiffen wird...der soll doch sein Rennen fahren, weil wird am Schluss sicher wieder stärker sein als Ulle!
Gast

Beitrag von Gast » Mi 13 Jul 2005, 15:48

@pirlo

Genau das erwarte ich von unseren Jungs. Es soll so richtig langweilig werden, so gut sind wir :wink:
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Beitrag von Haller » Mi 13 Jul 2005, 16:23

pirlo hat geschrieben:der yankee ist sowas von langweilig, nie ne richtige attacke, nie spektakel, nie ein einbruch.
die süddeutsche fraktion kann vollends zustimmen! :wink:

Heute durfte sich erwartungsgemäss "Vino" in Szene setzen (der relativ grosse Rückstand ermöglichte einen Angriff ohne wirkliche Gegenattacke vom amerikanischen Hobby-Drögeler). Schade, dass es für Phonak wieder nicht gereicht hat; und die verschiedenen Schweizer sind wohl jetzt noch unterwegs... :lol:
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Beitrag von flonaldinho » Mi 13 Jul 2005, 17:46

pirlo hat geschrieben:der yankee ist sowas von langweilig, nie ne richtige attacke, nie spektakel, nie ein einbruch.


QUANTO CI MANCHI, PICCOLO GRANDE PIRATA!!!

ououou...ich chan mi da a anderi toure erinnere wo de lance eine vo de einzige gsi isch wo schpektakel gliferet het!

aber ich denke das alle einfach den "gagg" in den hosen haben vor lance!
Gast

Beitrag von Gast » Mi 13 Jul 2005, 17:47

war ne ganz spannende und anstrengende sache heute.

das einzige, was heute passiert ist zeitlich gesehen, ist dass botero und wino boden gut gemacht haben und wieder im dichten feld bei 4:00 minuten rückstand hinter armstrong ist. in dieser kategorie ist michael rasmussen, der momentan zweite uahc einzuordnen nach dem zeitfahren. die frage wer 2. und 3. wird bleibt also weiterhin spannend...


dass es dem längs mal noch an den kragen gehen könnte glaube ich kaum, superstark war seine mannschaft doch heute. mit 5 fahrern im kleinen hauptfeld, aus welchem fahrer wie mayo, heras, beloki etc. herausfielen.


schade, dass pereiro am galibier buchstäblich stand, hätte sicher anders ausgesehen wenn er hätte an vino und botero dranbleiben können. vielleicht hätten sie vino in der abfahrt abgehängt... der ist nämlich kein wirklich guter abfahrer.


zur schweizer leistung; der einzige der halbwegs mitheben konnte am madeleine war beat "the rythm" zberg, sonst wenig los. immerhin hat es loosli noch ins vordere grupetto geschafft.

hier noch ne klein sterneklassierung für den rest der rundfahrt aufs gesamtklassement bezogen, es stehen ja noch pyrenäen und zentralmassiv an:

armstrong *****
moreau ****
botero ****
mancebo ****
ullrich ***
winokurov ***
rasmussen ***
basso ***
valverde **
leipheimer **
landys *
klöden *
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Beitrag von Fabianer » Mi 13 Jul 2005, 20:24

Meine Sternekategorie:

armstrong *****
valverde ***
ullrich ***
basso ***
winokurov ***
rasmussen ***
moreau**
leipheimer **
landys *
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Heute - ausführlich

Beitrag von Fabianer » Mi 13 Jul 2005, 20:25

92.Tour de France - 11.Etappe
Der Oberst kämpft um Ehre: "Werden Lance angreifen"

BRIANÇON, 13.07.05 (rsn) - Einen Tag nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der ersten Alpen-Etappe hat Alexandre Vinokourov, der Oberst der kasachischen Armee, seine Ehre wiederhergestellt. Der T-Mobile- Profi gewann die Alpen- Königsetappe nach einer langen Flucht über den mythischen Galibier. Im Sprint ließ "Vino" dem Kolumbianer Santiago Botero, der ebenfalls seinen Traum vom Podium in Paris schon halb begraben musste, keine Chance, nach 2000 erneut in Briançon eine Etappe zu gewinnen. Lance Armstrong hatte auch am zweiten Alpen-Tag alles unter absoluter Kontrolle und verteidigte sein Gelbes Trikot ohne Probleme.

Vor fünf Jahren fuhr Vinokourov zum ersten Mal die Tour de France im Magentatrikot und als Botero damals in Briançon gewann, war er als Ullrich-Helfer 21. in der zweiten Verfolgergruppe. Heute ist der kasachische Meister bei T-Mobile gleichberechtigter Kapitän, auch wenn er bei der Etappe nach Courchevel "überraschend" (T-Mobile-Teammanager Olaf Ludwig) fünf Minuten verlor und wesentlich schwächer fuhr als Ullrich, der nach seinen zwei Stürzen eine Entschuldigung gehabt hätte. Vino fühlte sich an der Ehre gepackt und reagierte am Mittwoch im Stile eines wahren Champions.


Foto: Roth
"Ich wollte zeigen, dass ich noch im Spiel bin. Zu verlieren hatte ich ja nichts. Ich war enttäuscht gestern, aber meine Moral blieb intakt", sagte Vinokourov. "Ich glaube, der Ruhetag hat meinen Rhythmus durcheinander gebracht. Meine Beine waren gut, aber ich konnte nicht atmen. Mein Puls schoss in die Höhe. Man fährt jeden Tag am Stück 50km/h, der Organismus gewöhnt sich daran. Am Ruhetag bin ich zweieinhalb Stunden gefahren, das war nicht genug", so Vinokourov zu seinem mittleren Einbruch von Courchevel. Einen Tag später war auch sein Rhythmus wieder im Takt.

An den ersten Kehren des Col de la Madeleine, dem ersten von zwei Alpenriesen, 140km vor dem Ziel war Vinokourov in einer Ausreißergruppe (mit Pereiro, Caucchioli, Botero, Mancebo, Egoi Martinez, Arrieta, Botero, Horner, Heras) davongefahren, nachdem der bullige Norweger Thor Hushovd die schwere Alpenetappe mit einem ersten Vorstoß eröffnet hatte. Am mächtigen Galibier, dem 2645 Meter hohen "Dach" der Tour, ließ er seine letzten Mitausreißer, Botero und den Spanier Oscar Pereiro hinter sich. Im Feld der Favoriten behielt Armstrong den Vorsprung von Vinokourov im Auge und ließ seine Discovery-Mannschaft kontrolliert Tempo machen. 3:15 Minuten lag Vino am Fuße des Galibier vorne. Die Passhöhe des Galibier 40km vor dem Ziel erreichte der Kasache mit 40 Sekunden Vorsprung vor Botero. Zwei Minuten dahinter folgte die Armstrong-Gruppe mit allen Favoriten.

"Vino war nicht unsere Sorge. Wir können nicht jeden jagen, der sechs Minuten Rückstand hat", meinte Armstrong. "Wir haben ihn fahren gelassen und das Tempo kontrolliert. Wenn Vino das Ziel hatte, die Etappe zu gewinnen: dann mission accomplished. Wenn er Discovery (Channel) auseinander fahren wollte, dann: mission not accomplished," so Armstrong.

In der rasenden Abfahrt gelang es Botero 31km vor Schluss wieder zu Vinokourov aufzuschließen. Im Sprint machten die beiden schließlich den Tagessieg unter sich aus. Nach einem trockenen Antritt 250 Meter vor Schluss feierte der 31 Jahre alte Vinokourov zum zweiten Mal einen Etappensieg bei der Tour de France. Vor zwei Jahren holte er sich bei der Jubiläums-Tour, bei der er in Paris aufs Podium kam, das Teilstück in Gap. "Dies ist heute einer meiner schönsten Siege. Der schönste bleibt aber der bei Lüttich-Bastogne", sagte Vinokourov.


Armstrong hatte alles unter Kontrolle

Armstrongs Discovery-Mannschaft, die wieder perfekt funktionierte, brachte ihren Star auf die Zielgerade mit 1:15 Minuten Rückstand. Der sechs(einhalb)fache Toursieger versuchte zunächst sogar um die Zeitgutschrift für den dritten Platz spurten zu wollen, ließ es aber bleiben, als zuviele andere sich auch in den Sprint einschalteten. Diesen gewann schließlich der Franzosen Christophe Moreau, der dank der Zeit-Bonifikation im Gesamtklassement mit Ivan Basso die Plätze tauschte und sich auf Rang 3 (+ 2:34 Minuten) verbesserte. Lance Armstrong ist weiter Spitzenreiter vor dem Dänen Michael Rasmussen, dem Träger des Bergtrikots.

Vino: "Wir müssen früh attackieren"

Das T-rio mit Ullrich (9.), Andreas Klöden (10.) und Vinokourov (12.) belegt gute, aber mit mehr als vier Minuten Rückstand nicht die Platzierungen, die sie sich erhofft hatten. Aber man bleibe optimistisch, sagte Vinokourov am Mittwoch. "Wir dürfen die Moral nicht verlieren. Man weiß nie, was in den Pyrenäen passiert. Das sind sehr schwere Etappen und wir werden attackieren. Wir müssen Risiken eingehen. Gegen Lance und sein Team kann man am Schlussanstieg nichts machen, das haben wir gesehen. Wir müssen früher attackieren und mit Jan (Ullrich), Klödie (Klöden) und mir sind wir drei Mann. Jan geht es immer besser und ich bin zusätzlich motiviert nach dem Sieg heute. Fünf Minuten Rückstand ist viel, aber bei der Tour kann noch vieles passieren."

Das Thema der teaminternen Hierarchie ist bei T-Mobile angesichts des Vorsprungs von Lance Armstorng derzeit von untergeordneter Bedeutung, doch es bleibt natürlich Thema. Auf die Frage, wer Leader sei, sagte Vino am Mittwoch: ausweichend: "Das ist schwer zu sagen, das entscheidet sich von Tag zu Tag. Jan wird mit zunehmendem Tourverlauf immer besser." Ullrich freute sich über den Erfolg seines Freundes: "Das ist riesig. Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Die Tour ist noch nicht zu Ende."

Zu Ende ist die Tour dagegen für Jens Voigt. Drei Tage nach seinem großartigen Ritt durch die Vogesen, bei dem er das Gelbe Trikot eroberte, verpasste der Berliner am Mittwoch bei der 11.Etappe in Briançon das Zeitlimit. Voigt, am Dienstagmorgen noch Gesamtleader der 92.Tour de France, erreichte das Ziel 46:43 Minuten nach dem Sieger. Er verpasste damit die Karenzzeit um gut 40 Sekunden. Die Jury blieb hart und machte keinen Gebrauch von ihrem Ermessensspielraum.

Überschattet wurde der Etappenstart in Courchevel von der Verhaftung des Italieners Dario Frigo (Fassa Bortolo), nachdem der Zoll im Fahrzeug seiner Ehefrau Susanna Produkte fand, von denen die Polizei sagt, es seien "wahrscheinlich Dopingmittel". (S.Story) Der kernige alte Sportdirektor Giancarlo Ferretti, der dem Italiener nach einer Dopingaffäre beim Giro eine zweite Chance gab, beschimpfte Frigo als "Lump" (s.Story). Tourdirektor Leblanc sagte: "Wenn sich die Vorwürfe bestätigen, ist er rückfällig geworden. (Frigo) ist einer dieser Generation, die am besten schnell verschwinden sollte, um Platz zu machen für die Jüngeren, die die Regeln respektieren." Doch dass Doping kein Generationsproblem ist, zeigte jüngst ein Fall in Südafrika: Ein 16-jähriger wurde dort mit EPO erwischt. Ein bißchen mehr Ehre wäre auch in diesem Bereich angebracht.
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SionForever
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Beitrag von SionForever » Do 14 Jul 2005, 22:41

Ja wie sich Armstrong dieses Jahr wieder präsentiert ist schon Weltklasse.
Die Konstanz, welcher er jetzt seit 1999 an den Tag legt ist unglaublich. Nie einen Einbruch, immer vorne dabei, das ist echt zu verwundern. Denn wer selber mal auf dem Velo war, weiss was das von einem abverlangt.

An dieser Tour überrascht mich vorallem Rasmussen. Im Berg ist er echt stark. Schade das er nicht gerade zu den schnellsten Zeitfahrern gehört, dadurch sinken seine Chancen auf einen Toursieg. Denn nur ein kompleter Fahrer kann eine solche Tour gewinnen.

Für den Radsport wäre es schon wieder mal gut, wenn es ein packentes Kopf-an-Kopf Rennen geben würde, aber wenn Armstrong dabei ist, passiert das höchstens bei den Plätzen 2 und 3.

Noch kurz zu den Leistungen der CH-er. Irgendwie ist das schon schwach, wenn man das vor ca. 10 Jahren vergleicht. Damals hatten wir mit Rominger, Dufaux und Zülle noch Fahrer, die sich noch nahe am oder auf dem Podest etablieren konnten. Aber heut zu Tage müssen wir froh sein, wenn überhaupt jemand in Paris unter die ersten 50 ankommt.
Zuletzt geändert von SionForever am Do 14 Jul 2005, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast » Do 14 Jul 2005, 22:45

ganz kleine anmerkung von mir:


dufaux war nie aufm podium... aber zweimal vierter (ich glaube 96 und 99)


zülle war zweimal zweiter (95 und 99 (7:23 hinter armstrong, nachdem er auf der 4. etappe (flach) gleich mal 6:20 einbüsste))

rominger war einmal zweiter (muss im 94 oder 93 gewesen sein...)
Gast

Beitrag von Gast » Fr 15 Jul 2005, 21:23

Valverde musste heute die Tour wegen Kniebeschwerden aufgeben.
Robbie McEwen gewann heute zum dritten Mal an dieser Tour
Gast

Beitrag von Gast » Fr 15 Jul 2005, 23:10

freue mich auf die morgige etappe mit der zweiten bergankunft!

ich trau ulle durchaus zu, dass er am Port de Pailhères ausreisst und eine lange flucht unternimmt und solo in Ax-3-Domaines ankommt, ich drück ihm auf jeden fall fest die daumen!!
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Beitrag von flonaldinho » Sa 16 Jul 2005, 09:09

allen ausser ulle würd ichs gönnen...
:D
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Fabianer
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Beitrag von Fabianer » Sa 16 Jul 2005, 10:46

ulle kannst du vergessen... heute wird T-Mobile am 1. Berg ganz sicher einen "GROSS-ANGRIFF" riskieren, am ehsten wird dies jedoch Vino sein. Lance wird mit seinen Mannen nachführen, bis in der Mitte des letzten Berges werden sie die Ausreiser gestellt haben und dann wird Lance wieder zeigen wer immer noch der Chef im Feld ist... ULLE ist in den ganz schwierigen Bergen einfach ein bisschen zu schwach...oder besser gesagt LANCE zu stark!

freue mich schon...trotz des guten Wetters werde ich mir dieses Spetakel nicht entgehen lassen. 1. TdF

dann ALLEEEEEEEEEEEZZZZZZZZZZZZZZZZZZ SIIIIIIIIOOOOOOOOOOONNNNNNNNN!!!
Gast

Beitrag von Gast » Sa 16 Jul 2005, 11:26

flonaldinho hat geschrieben:allen ausser ulle würd ichs gönnen...
:D
darf ich fragen wieso?
Gast

Beitrag von Gast » Sa 16 Jul 2005, 16:36

Georg Totschnig die sau und sein Team Gerolsteiner haben heute zum ersten Mal einen Etappensieg bei der Tour de France erzielt. Hier eine Übersicht über die ersten zehn Etappenplätze:


1. Georg Totschnig (Österreich) GST 220,5 km in 5:43:43 Stunden (38,491 km/h)
2. Lance Armstrong (USA) DSC - mit 56 Sekunden Rückstand
3. Ivan Basso (Italien) CSC - mit 58 Sekunden
4. Jan Ullrich (Deutschland) TMO - mit 1:16 Minuten
5. Levi Leipheimer (USA) GST - mit 1:31 Minuten
6. Floyd Landis (USA) GST - mit 1:31 Minuten
7. Francisco Mancebo (Spanien) IBA - mit 1:47 Minuten
8. Mickael Rasmussen (Dänemark) RAB - mit 1:47 Minuten
9. Andreas Klöden (Deutschland) TMO - mit 2:06 Minuten
10. Haimar Zubeldia (Spanien) EUS - mit 2:20 Minuten


das gesamtklassement präsentiert sich nun wie folgt:

1. Lance Armstrong (USA) DSC - 2.440 km in 55:58:17 Stunden (43,32 km/h)
2. Mickael Rasmussen (Dänemark) RAB - mit 1:41 Minuten Rückstand
3. Ivan Basso (Italien) CSC - mit 2:46 Minuten
4. Jan Ullrich (Deutschland) TMO - mit 4:34 Minuten
5. Levi Leipheimer (USA) GST - mit 4:45 Minuten
6. Floyd Landis (USA) PHO - mit 5:03 Minuten
7. Francisco Mancebo (Spanien) IBA - mit 5:03 Minuten
8. Andreas Klöden (Deutschland) TMO - mit 5:38 Minuten
9. Alexander Winokurow (Kasachstan) TMO - mit 7:09 Minuten
10. Christophe Moreau (Frankreich) C.A - mit 8:37 Minuten



auf den ersten 6 positionen drei amerikaner... hats glaub auch erst selten gegeben...

moos hat heute ein couragiertes rennen geliefert, war lange in einer grossen fluchtgruppe mitbei und konnte während dem zurückfallen noch seinen kapitän floyd landis mit flüssigkeit versorgen. wo hingegen sein 1. kapitän santiago botero in der heutigen etappe ganz 29 minuten verlor. fast gleich viel wie loosli, albasini und co...


ulle ist heut super gefahren, hat letzlich auf dem letzten kilometer keine beine mehr gehabt und hat sich noch um einige wenige sekunden distanzieren lassen.


morgen werden die richtig schweren bergetappen mit der königsetappe nach SAINT-LARY-SOULAN (Pla-d'Adet) abgeschlossen. ich drück dem jann nochmals fest die daumen, dass die sonne scheint und es ganz heiss ist, dann hat er nochmals eine chance 2-3 minuten auf längs gut zumachen. den 2. platz hat er jetzt schon halb im trokenen, rasmussen nimmt er locker 3 minuten ab im zeitfahren und auch basso wird über 2 minuten auf ulle verlieren.
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Beitrag von che » So 17 Jul 2005, 10:03

dann hat er nochmals eine chance 2-3 minuten auf längs gut zumachen.
wohl kaum....
...wenn Lance nicht stürzt/defekt hat heute, wird ulle nicht im geringsten boden gut machen können...
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Beitrag von Gast » So 17 Jul 2005, 11:39

pirlo hat geschrieben:
also ulle find ich echt ne pfeiffe, greift ja nie an... und dann fährt der noch gegen vino...

hast ja natürlich recht.

dennoch möchte ich sagen; vino's aktion am schlussanstieg war wohl auch ziemlich unüberlegt und/oder hätte genau so stattfinden sollen. vino hatte seine ganze kraft in der abfahrt verpufft, um endlich an die gruppe ranfahren zu können... hat ja dann auch gesehen wievill kraft vino noch hatte. nachdem klöden und ullrich das tempo verschärft hatten, fiel vino innert 10 sekunden vollauf zurück. es stellt sich aber durchaus die frage, ob man zu dritt soweit vorne nicht was besseres hätte machen können und mindestens den etappensieg ins trockene zu bringen.

ahja; gratulation des össi, war ein super rennen seinerseits. anerkennung auch an alexandre moos, couragiertes rennen.
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