Fankultur - wohin des Wegs?

Hier wird rund um den FC Sion und Fussball im Allgemeinen diskutiert

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saga
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Beitrag von saga » Fr 26 Mär 2010, 19:13

The Eye hat geschrieben:
saga hat geschrieben:
The Eye hat geschrieben:by the way: Ich war in Sitten der erste, der Pyro gezündet hat! Vielleicht sogar der erste in der ganzen Schweiz? Habe damals ends teure Seenotsignale aus Frankreich organisiert.... Aber inzwischen ist dies verboten. Punkt Schluss!
:AA Jetzt kannst du dir was kaufen...
Ach ja??? Was denn?? Wäre schön!
Vielleicht ein paar teure Seenotsignale aus Frankreich :/D

Ne, im Ernst... Sollte kein Angriff sein. Jedoch wenn du z.B. letztes Wochenende gezündet hättest, würdest du es nicht gross im Netz herumschreien, dass ausgerechnet DU der Typ warst mit der Fackel.
So gesehen, scheint mir dieser Kommentar dass du der erste warst ein wenig "komisch"
edmundo
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Beitrag von edmundo » Fr 26 Mär 2010, 19:45

"früher" ging man ins stadion, um die mannschaft zu unterstützen - heutzutage gibt es immer mehr selbstdarsteller...
speziell im tourbillonn ist ein enormer wandel spürbar - der mythos hexenkessel ist leider mit der sogenannten heutigen fankultur verloren gegangen...

sobald der fansupport primär daraus besteht, sich zu präsentieren und erst in zweiter linie spielbezogen ist, sollen die möchtegernfans doch am bahnhof einen hut hinstellen und sich dort gesanglich verausgaben...

einige - wohl ältere user hier - haben vollkommen recht: die sogenannte fankultur kränkelt am genau gleichen ort wie teile der gesellschaft: mangelnder respekt und anstand den anderen gegenüber!

was auch gewisse posts hier in diesem thread wiederspiegeln und wohl auch antworten auf mein post...
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BoondockSaint
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Beitrag von BoondockSaint » Fr 26 Mär 2010, 19:46

Santo Baffo hat geschrieben:pyros werden sowieso nicht verschwinden, da können sich unsere naiven politiker noch so dämliche gesetze und repressalien einfallen lassen.
Komplett aussterben werden sie sicher nie. Aber die meisten Fangruppierungen verhalten sich diesbezüglich mittlerweile relativ zurückhaltend. So auch die Sion-Fans.
Oder sagen wir mal anders formuliert: Das Pyro wird längerfristig nicht mehr so trendy sein, wie auch schon.
Santo Baffo hat geschrieben:wenn dies der fall wäre, würde ja die taktik voll keller-suter und co. voll aufgehen. das wird sie aber mit bestimmtheit nicht. zustände wie in england wird es hier die nächsten 20 jahre nicht geben. dazu müsste unser fussball plötzlich unheimlich populär werden, die stadien immer wochen zum voraus ausverkauft (=> preise würden steigen und jüngere, kritischere, wildere fans könnten sich keine tickets mehr leisten), um überhaupt eine solche kultur entstehen zu lassen.
Ich glaube dieser Wandel hat weniger mit der Taktik einer dahergelaufenen Politikerin zu tun. Es liegt ganz einfach daran, dass man in den neuen Stadien keine Stehplatzränge mehr einplant. Dies hat sicherheitstechnische Vorteile und die UEFA-Lizenz spielt dabei sicher auch eine übergeordnete Rolle. (eine gute Variante sind natürlich die mobilen Sitzplätze, die bei UEFA-Spielen nachgerüstet werden können)

Stehplatz-Romantik hin oder her: Basel, Genf, Bern, Neuenburg und St. Gallen habens vorgemacht - Aarau, Luzern, Thun, Biel und auch Sitten werden nachziehen.

Die Stadionplaner sind sich sicher bewusst, dass die modernen Stadien manchen Fans vor den Kopf stossen und ein 20'-30'000er Stadion in vielen Orten (nur schon wegen dem kleinen Einzugsgebiet) keinen Sinn machen würde. In dieser Hinsicht finde ich die bisherigen Arenen (auch die im Bau befindlichen bzw. die geplanten) in ihrer Grösse sehr vernünftig gewählt. Die (im internationalen Vergleich) eher geringe Sitzplatzanzahl hat eine jeweils ansprechende Stadionbelegung zur Folge, so dass auch nicht-ausverkaufte Spiele einigermassen rentabel sind. (Grosse Ausnahme natürlich Genf!)
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sensasion
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Beitrag von sensasion » Fr 26 Mär 2010, 21:04

fanatic hat geschrieben:Voilà hier haben wir das Problem:

Ein junger ultraorientierter Fan (Saga) zeigt einem Jahrzehnte langen eingefleischten Fan (the eye) auf, was betreffend Fankultur richtig und was falsch ist. Gut und recht - der Ton dabei jedoch seit Jahren (im Forum oder im Stadion): Absolut respektlos
So was haben das Auge und auch andere Sionfans nicht verdient.
Die "alten" eingefleischten Fans zeigen den Ultras was richtig und was falsch ist. Es ist doch immer das gleiche hin und her. Jeder meint er habe recht ob Ultra oder Nichtultra.

Deshalb sind diese Diskussionen leider sinnlos. Die Fronten sind zu verhärtet. Die Nichtultras beschuldigen die Ultras mit Untoleranz und Respektlosigkeit und umgekehrt. Die Diskussionen drehen sich seit Jahren im Kreis.
Man bleibt Stur bei seiner Meinung, hört nicht zu, provoziert einander und der gegenseitige Respekt fehlt und das auf beiden Seiten.
-Akzeptanz von Nicht-Ultras = Null
Akzeptanz von Ultras = Null
-Keinen Versuch, den Graben zwischen Ultras und anderen Matchbesuchern zu verkleinern
Habe jetzt noch nie bemerkt das andere Matchbesucher versucht haben, den Graben zu verkleinern. Es liegt an beiden Seiten :ZW
-Nutzung der Masse zur Gewalt/Sachbeschädigung
Zu den Sachbeschädigungen, die meisten Szenen haben sich im Griff, jedoch entstehen Probleme wenn Fanszenen plötzlich schnell wachsen, wie dazumal Zürich oder heute Bern. Man ist dann einfach überfordert und es braucht seine Zeit bis man die Szene im Griff hat.
-Auch bei glasklaren Delikten wehrt man sich unentwegt für den deliquenten Kollegen
Stimmt. Aber gibts doch nicht nur unter den Fans, auch bei den Bullen würde man sich untereinander nie verpfeiffen ansonsten kannst du deine Polizeikarriere schnell vergessen.
-absolutes Unverständnis, wenn andere Fans mal keine Lust zum Singen haben
Ist doch schon lange nicht mehr so.
-Stimmungsmässig will man partout nicht auch das Spielgeschehen eingehen
Stimmt auch nicht. Es wird auch mal ein Spieler ausgepfiffen oder ein Spieler angefeuert. Bei Eckbällen versuchts man auch mit kurzen Anfeurungsrufen. Das Hop Sion wird auch mitgemacht. u.s.w.
Grossen Respekt den Ultras für den treuen Besuch aller Spiele, die dauerhafte Stimmung, die teils genialen Tifos, die Kollegschaften untereinander.

Und trotzdem: Mehr Respekt und Akzeptanz vor Nicht-Ultras :arrow: mehr Fans/grössere Masse :arrow: mehr singende Fans :arrow: grössere Stimmung :arrow: Hexenkessel Tourbillon kehrt zurück
Danke Schön, und Recht hast du.
Toreros
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Beitrag von Toreros » Fr 26 Mär 2010, 21:20

Es ist an jedem Match das gleich. Immer die gleichen lieder. Wie war das noch vor 10-15 Jahren. Das war ein Hexenkessel. Damals hat der ganze Kop nord noch gemeinsam Hopp sion gerufen, heute ist es meistens eine Seite die das ruft aber leider nicht alle, so dass der gesang normalerweise lauter ist. Es gibt immer wieder spiele, wenn man hopp sion ruft wird man von gewissen Herren angepöbelt oder dumm angeschaut. Wie währs mal mit vereinten kräften zusammenzu halten und mal der ganze Gardin Nord ein kräftiges Hopp Sion rufen würde. Auch wenns nur 2-3 mal pro Match ist aber wenns alle zusammen schreien ist das imposanter und wirkt sicherlich auch positiv auf die spieler. Vor der Winterpause war eine super sache zu höhren. Jeder Spieler wurde einzeln angefeuert während dem einlaufen. Das sollte wieder so sein.
Zu viele Fangruppen vermasseln den Brei. Eine gruppe möchte dies und die andere das. Ich glaube das alle zusammenhalten werden wie damals wird es nicht mehr geben. Ich lasse mich jedoch gerne positiv überraschen
Mal schauen was morgen herauskommt.
Ich hoffe jetzt nur eines. So lange nichts devinitiv bewiesen ist sollte man die Spieler nicht auspfeiffen oder dumme Sprüche liegen lassen.
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Beitrag von 10 » Fr 26 Mär 2010, 23:14

früher war immer als besser :DD früher gab es auch noch kein internet :DD
nein im ernst!es ist lächerlich zu behaupten, dass das tourbillon früher ein hexenkessel war...es war definitiv nicht so...ich weiss nicht, was manche ach so alte user hier für ein bild von früher haben-vieleicht habt ihr nur die guten momenten in erinnerung....
und der vorwurf, der gesang sei gar nicht matchbezogen kann man nicht so stehen lassen...zb wird immer wieder bei den Eckbällen das gleiche lied gesungen...und in druckphasen wird vermehrt ein allez sion allez angestimmt...

aber eben-wenn alle mitmachen würden, hätten wir die diskussion nicht :/D
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Beitrag von Fc_Sion 4-Life » Fr 26 Mär 2010, 23:27

früher war immer als besser früher gab es auch noch kein internet
nein im ernst!es ist lächerlich zu behaupten, dass das tourbillon früher ein hexenkessel war...es war definitiv nicht so...ich weiss nicht, was manche ach so alte user hier für ein bild von früher haben-vieleicht habt ihr nur die guten momenten in erinnerung....
und der vorwurf, der gesang sei gar nicht matchbezogen kann man nicht so stehen lassen...zb wird immer wieder bei den Eckbällen das gleiche lied gesungen...und in druckphasen wird vermehrt ein allez sion allez angestimmt...

aber eben-wenn alle mitmachen würden, hätten wir die diskussion nicht

Dickes WORD! :/D :/D
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Aurèle
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Beitrag von Aurèle » Fr 26 Mär 2010, 23:59

na ja, einen grossen knacks der fankultur bei sion hab ich (was mich halt dünkt) schon festgestellt.

wenn ich mich an früher besinne, hatte jeder im kop das recht ein lied anzustimmen.
weil dies oft emotionalen ursprungs war, zogen viele mit. die stimmung passte zum geschehen. klar gab es früher auch schon feden im kop, aber der gesamtzusammenhalt war sehr gut. dadurch denke ich fühlten sich viele, auch wenn sie nicht zu den sehr aktiven fans gehörten, als teil vom ganzen.
heute selbstständig ein lied anstimmen, ohne gefahr laufen von einigen nasen blöd angeschaut zu werden, kommt kaum mehr vor.
jetzt kommt das gegenargument mit: organisierter gesang pusht viel mehr usw.
stimmt. aber nicht wenn der fangesang nicht den umständen angepasst wird. mein cousin war 12 als er mir an einem spiel sagte: die singen schon seit 20min das gleiche und schauen gar nicht aufs spiel. also man muss nicht fussballkenner oder fanexperte sein, um zu merken, dass das nicht für das interesse auf dem spielfeld spricht.
ist ein altes beispiel, doch ich erinnere mich an ein spiel in vaduz, wo vaduz in rot und sion in einem blauen dress spielte. vaduz schoss nach 20min das 1-0, und viele Fans aus den Fangruppen jubelten... tja... :/D
der machtstreit der fangruppen hat der gesamtstimmung sehr geschadet, auch wenn er die motivation zu noch besseren und wirklich sehr gelungenen choreos gefördert hat.
das letzte spiel gegen luzern, zeigte einen sehr vereinten kop, jedenfalls in den schlussszenen. sehr viele machten mit, und meiner meinung nach war dies halt auch emotional sehr angepasst. diese tendenz mitnehmen, und es wird sicher wieder eine gute stimmung geben.

ich will nicht sagen, dass die fangruppen ihre sache schlecht machen. aber wenn die machtkämpfe nachlassen, wenn mehr leute im stadion sind, und wenn der erfolg auch stimmt, dann erwarte ich eine bombenstimmung. die erfolgserlebnisse auf dem feld übertragen sich dann auch wieder in die fankultur.
bis auf wenigen aussnahmen hielten sich die leute an das pyroverbot. ein sehr positiver aspekt.
in sion sind es nur wenige nasen die für troubles sorgen.
das stadion ist ein ort, wo sich alle schichten und geschlechter treffen können. ich verstehe also nicht, warum gewissen fans, die total hinter dem stehen was sie schreiben, denken, dass sie einen sonderstatus geniessen.
es ist nicht zu tolerieren, dass man seine mitmenschen fahrlässig in gefahr bringt. das viele mit pyro nicht umgehen können, wurde zu oft bewiesen. ich bin kein gesetzeskenner. ich suche keine paragraphen ab, nach lücken oder "sinnlosen" gesetzen.
ich überlege mir von selbst, was den anderen schadet, dem klub und somit auch mir. ein stadion ist kein spielplatz, oder ein ort zur selbstinszinierung, es sei denn sie geschieht auf dem feld (von den spielern...).
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The Eye
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Beitrag von The Eye » Sa 27 Mär 2010, 00:33

Fc_Sion 4-Life hat geschrieben:früher war immer als besser früher gab es auch noch kein internet
nein im ernst!es ist lächerlich zu behaupten, dass das tourbillon früher ein hexenkessel war...es war definitiv nicht so...ich weiss nicht, was manche ach so alte user hier für ein bild von früher haben-vieleicht habt ihr nur die guten momenten in erinnerung....
Sorry, Robin, aber als User des Monats kommst Du nicht in Frage.

Konkrete Frage zum Einstieg in eine ernsthafte Diskussion:
Was fällt Dir ein zum Holzpferd, dass die Berghänge hinunter kommt?
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Adrock
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Beitrag von Adrock » Sa 27 Mär 2010, 01:07

Joker hat geschrieben:Man soll sich also an Gesetze halten welche die Ausübung der eigenen Fankultur stark behindern und einfach null Sinn machen? Es sind Gesetze von Idioten!

Schon mal daran gedacht wieso sich die Gewaltspirale immer weiter dreht? Vielleicht weil der Staat versucht seine Gesetze, welche teilweise an Dummheit nicht zu überbieten sind, durchzusetzen.

Beispiel gefällig? Letzte Woche als Basel in St. Gallen zu Gast war haben Sicherheitskräfte in der Intimsgegend einiger Basler Pyro gefunden. Die Personen wurden verhaftet worauf die Basler logischerweise ihren Kollegen geholfen haben. Gab anscheinend einige Verletzte, hab sogar was von einem Armbruch gehört.

Macht doch Sinn sowas nicht? Um ein bescheuertes Gesetz durchzusetzen werden fahrlässig Verletzte in Kauf genommen welche bei Anwendung von Pyrotechnischen Gegenständen in diesem Masse nie auftreten!
selten einen Eintrag gelesen der weniger sinn macht. revoluzzer hin oder her...
gewalt gibts wegen den gesetzen? :ää
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Beitrag von Joker » Sa 27 Mär 2010, 01:15

Adrock hat geschrieben:selten einen Eintrag gelesen der weniger sinn macht. revoluzzer hin oder her...
gewalt gibts wegen den gesetzen? :ää
Nein, da hast du mich wohl falsch verstanden.

Gewalt gibts sowieso, ist ein Problem der Gesellschaft und nicht des Fussballs.
Allerdings gibt es gewisse Gesetze welche man krankhaft versucht durchzusetzen, was allenfalls zu Gewalt führen kann.

Kann da nur wieder auf das Beispiel Sg-Basel hinweisen. Hätte man nicht mit aller Kraft versucht die Pyromanen vom Stadion fernzuhalten wäre nichts passiert.
Im Stadion wäre etwas gezündet worden, klar, da gehen die Meinungen auseinander. Mit gefällts, und mir ist nichts von Unfällen bekannt in der Schweiz.
Kannst jetzt sagen was du willst, aber sinnvoll ist es in diesem Fall nicht ein Gesetz derart hart durchzusetzen.
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Beitrag von 10 » Sa 27 Mär 2010, 09:47

The Eye hat geschrieben:
Fc_Sion 4-Life hat geschrieben:früher war immer als besser früher gab es auch noch kein internet
nein im ernst!es ist lächerlich zu behaupten, dass das tourbillon früher ein hexenkessel war...es war definitiv nicht so...ich weiss nicht, was manche ach so alte user hier für ein bild von früher haben-vieleicht habt ihr nur die guten momenten in erinnerung....
Sorry, Robin, aber als User des Monats kommst Du nicht in Frage.

Konkrete Frage zum Einstieg in eine ernsthafte Diskussion:
Was fällt Dir ein zum Holzpferd, dass die Berghänge hinunter kommt?
So ganz spontan...gewisse parallelen zu einem käfer...
fühl dich nicht angesprochen!du warst damals nicht der schuldige, dass ich heute nicht deine meinung teile...

btw....die litternahalle war gestern ein hexenkessel...gemäss deinen arbeitskollegen...
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Refaldir
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Beitrag von Refaldir » Sa 27 Mär 2010, 10:32

@Joker
In der Schweiz gabs keine Unfälle mit Pyro? Denk mal an die Fakelwerfen von Basel und Zürich mit Verbrennungsfolgen für unbeteiligte Fans. Oder haben die sich an der heissen Luft wegen der Hexenkesselstimmung verbrannt?
Wer Gesetze missauchtet muss mit einer Verhaftung oder Ähnlichen rechnen. Wer darauf mit Gewalt reagiert sollte erst recht in den Knast gesteckt werden und zwar direkt und sofort. So dass man am Montag,... nicht zur Arbeit kann. Dann hört die Scheisse schnell auf.
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Beitrag von Santo Baffo » Sa 27 Mär 2010, 12:51

Refaldir hat geschrieben:@Joker
In der Schweiz gabs keine Unfälle mit Pyro? Denk mal an die Fakelwerfen von Basel und Zürich mit Verbrennungsfolgen für unbeteiligte Fans. Oder haben die sich an der heissen Luft wegen der Hexenkesselstimmung verbrannt?
bitte weniger zeitung lesen. man dankt.
Refaldir hat geschrieben: Wer Gesetze missauchtet muss mit einer Verhaftung oder Ähnlichen rechnen. Wer darauf mit Gewalt reagiert sollte erst recht in den Knast gesteckt werden und zwar direkt und sofort. So dass man am Montag,... nicht zur Arbeit kann. Dann hört die Scheisse schnell auf.
uha, das zeug zum politiker hat er auch noch!
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Refaldir
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Beitrag von Refaldir » Sa 27 Mär 2010, 13:21

Noch einer, der besser in einer Bananenrepublik wohnen würde.
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trillitrallichalli
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Beitrag von trillitrallichalli » Sa 27 Mär 2010, 13:37

Refaldir hat geschrieben:@Joker
In der Schweiz gabs keine Unfälle mit Pyro? Denk mal an die Fakelwerfen von Basel und Zürich mit Verbrennungsfolgen für unbeteiligte Fans. Oder haben die sich an der heissen Luft wegen der Hexenkesselstimmung verbrannt?
Was beweist, nicht die Fackeln sind gefährlich, sondern die Tatsache das die falschen Leute damit herumhantieren... was beweist, wären eben diese Fackeln erlaubt, könnte man das alles organisierter und viel sicherer durchführen.
Desweiteren, sind diese Fackeln nicht mehr vorhanden, wer versichert dir das in diesen von dir genannten vorfällen diese gewissen Personen nicht einfach einen Plastiksessel aus der Verankerung reissen und diesen auf den nächstbesten Sektor werfen,... stumpfe Waffe, treffer am Kopf, mind. genau gleich gefährlich... oder nicht...?
Daher fordere ich-> RAUS MIT DIESEN STÜHLEN!!!
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Ayaal Hirsi-Ali
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Beitrag von Ayaal Hirsi-Ali » Sa 27 Mär 2010, 19:01

Östliche Philosophien glauben, dass sich die Krankheit einer Gesellschaft aus der Anzahl der Gesetze ableiten lässt. Je mehr Gesetze desto verkommener die Gesellschaft.

In der Schweiz gibt es gottseidank die möglichkeit, Gesetze zu ändern oder Verfassungsänderungen herbeizuführen. Also, statt motzen besser etwas tun! Wie viele Unterschriften sind denn schon zusammen?
edmundo
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Beitrag von edmundo » So 28 Mär 2010, 11:38

absolut pirlo - aber damals konnte auch noch jeder die wörter anstand und respekt buchstabieren...

es ging um das spiel und nicht um das sich-behaupten-auf-den-rängen!
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sabac
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Beitrag von sabac » Di 30 Mär 2010, 08:33

Die Diskussionen ließen aber nicht nur den tiefen Graben zwischen Fans und Ultras, sondern vor allem das Paradoxon der Ultra-Kultur Gewahr werden. Stutzig macht schon seit Jahren, dass eine Gruppe von relativ jungen Menschen nach ihrem eigenen Selbstverständnis das Wissen darüber besitzt, wie eine wahre und ursprüngliche Fankultur auszusehen hat. Dass viele der Fans vor 1999, also bevor die Ultrakultur im Minderheiten-Mainstream der Stadien angekommen war, noch um mit der Trompete um den Weihnachtsbaum gelaufen sind, scheint nebensächlich.
super artikel aus 11freunde.de über die aktion der usp. http://www.11freunde.de/bundesligen/128787

kommt mir manchmal auch so vor, wenn ich manche hier schreiben sehe..
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The Eye
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Beitrag von The Eye » Di 30 Mär 2010, 12:34

guter Text. erkenne mich da auch ein wenig wieder...! (als ich noch etwas jünger war)
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Silvan
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Beitrag von Silvan » Mi 31 Mär 2010, 23:46

Bin nun auch noch dazu gekommen, den Artikel zu lesen. Richtig und klar argumentiert. Kann ich zu... sagen wir 98 Prozent unterschreiben.

11 Freunde ist überhaupt Weltklasse, genau so wie Zwölf. Das französische SO Foot geht glaub in die gleiche Richtung. Muss ich mir auch mal kaufen.
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Satyro
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Beitrag von Satyro » Do 01 Apr 2010, 07:25

Silvan hat geschrieben:Bin nun auch noch dazu gekommen, den Artikel zu lesen. Richtig und klar argumentiert. Kann ich zu... sagen wir 98 Prozent unterschreiben.

11 Freunde ist überhaupt Weltklasse, genau so wie Zwölf. Das französische SO Foot geht glaub in die gleiche Richtung. Muss ich mir auch mal kaufen.
Das Beste hast du vergessen: Ballesterer aus Österreich! Top Magazin, kann man auch am Kiosk kaufen!
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aziz
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Beitrag von aziz » Do 01 Apr 2010, 08:19

The Eye hat geschrieben:
Fc_Sion 4-Life hat geschrieben:früher war immer als besser früher gab es auch noch kein internet
nein im ernst!es ist lächerlich zu behaupten, dass das tourbillon früher ein hexenkessel war...es war definitiv nicht so...ich weiss nicht, was manche ach so alte user hier für ein bild von früher haben-vieleicht habt ihr nur die guten momenten in erinnerung....
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Früher wars im Tourbillon definitiv anders als heute. Lars hat die Pyros gezündet und wir Fans hüpften alle dicht gedrängt, bis die Tribüne Nord einzustürzen drohte. Landauf und Landab hat sich niemand ab den Pyros gestört. Die Pyros sind auch nicht das eigentliche Problem. Das Problem sind die Fans von heute, welche die Pyros zünden. Es ist die Fankultur die geändert hat. Früher hat man sich riesig gefreut ins Stadion zu kommen und die anderen Fans zu sehen. Heute denkt man: Ach nein, die nakten Deppen, die meinen, sie sind die einzigen die für Stimmung im Stadion sorgen, sind wieder voll im Element. Früher haben die Emotionen gelebt, je nach Spielstand. Heute werden die Chorgesänge heruntergelallt ohne jegliche Emotion, dass da nicht einmal die Spieler wach werden versteht sich.

Früher haben sich die Fans in die Arme geschlossen, heute fragt dich einer bloss: Ey Mann, was du hier wollen. Es ist die Aggression der Fans und der Pyrozünder, die heute herrscht. Man sieht's ja auch nach den Spielen, überall Ausschreitungen und Auseinandersetzungen. Man fragt sich: Wozu das ganze Theater. Kann man die Zeit nicht zurückschrauben, wo Lars der Einzige war, der Pyros zündete und alle im Freudentaumel waren?
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nike85
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Beitrag von nike85 » Do 01 Apr 2010, 08:37

genau wegen solch extremen aussagen auf beiden seiten kommt man sich eben nicht näher.
ich bin zwar in den grundzügen deiner meinung, aziz, aber nicht so extrem. die "chorgesänge" werden teilweise mit sehr grosser emotion gesungen und haben auch ihren platz. und ausserdem muss man einfach auch mal sagen, dass im gradin nord spielbezogener support viel häufiger vorkommt als auch schon (spieler zur sau machen je nach situation, gesänge bei eckbällen).

was mir in letzter zeit allerdings fehlt ist ein richtig geiler song wenn sitten ein tor schiesst. irgendwie traut sich keiner mehr einfach loszubrüllen, alle warten darauf dass die gruppen was anstimmen. meiner meinung nach unter anderem weil die gruppen das "poporopopopopo" (jetzt fällt mir der titel gerade nicht mehr ein) immer extremst unterdrückt haben. früher johlte der ganze gradin immer zusammen die gleiche melodie, das fehlt mir definitiv.

unter dem strich: ich kann mich dem artikel aus 11 Freunde vollkommen anschliessen.
(die ganz alten forum-user erinnern sich vielleicht noch an die leidigen streitgespräche zwischen satyro und mir und kennen daher meine meinung, welche aber eben auch nicht mehr so extrem ist wie damals. ob aus gewohnheit oder anderen gründen ist schwer zu sagen. ein grund ist aber sicher, dass sich unsere fan-gruppen im grossen und ganzen im und ausserhalb des stadions sehr korrekt verhalten und eigentlich auch nie für ausschreitungen verantwortlich sind, so zumindest mein eindruck.)
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saga
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Beitrag von saga » Do 01 Apr 2010, 10:43

nike85 hat geschrieben: meiner meinung nach unter anderem weil die gruppen das "poporopopopopo" (jetzt fällt mir der titel gerade nicht mehr ein) i
Seven Nation Army?
http://www.youtube.com/watch?v=QknZc74UuOA
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