Ausschreitungen gleich zu Saisonbeginn
Bereits das erste Spiel der Schweizer Fussballmeisterschaft in Bern war von Ausschreitungen begleitet. Sechs gewalttätige «Fans» und sieben Polizisten wurden leicht verletzt.
Zu den Ausschreitungan kam es nach Angaben der Berner Kantonspolizei nach dem Match zwischen den Berner Young Boys und dem FC Basel in der Umgebung des Stade de Suisse. Die Polizei setzte vereinzelt Tränengas und Gummigeschosse ein. Sie konnte nach eigenen Angaben verhindern, dass der Hauptharst der Risikofans aufeinandertraf.
Die Fans bewarfen laut die Polizei laut deren Mitteilung mit Steinen und Flaschen. Sieben Polizisten wurden leicht verletzt. Sechs Fans mussten ambulant behandelt werden. Die Polizei nahm vier Personen vorübergehend fest. Eine von ihnen wird wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte angezeigt. Probleme gab es auch bei der Abfahrt des Extrazugs mit den Basler Fans nach Basel.
Appell an Vereine und Verbände
Die Polizei wies darauf hin, dass im Schweizer Klubfussball Fangruppierungen aktiv sind, deren Ziel es ist, durch aggressives Verhalten, Schlägereien und Sachbeschädigungen aufzufallen. Während der Euro 08 hätten sich in Bern an Spieltagen weit über 100’000 Fans aufgehalten, ohne dass es zu grösseren Probleme gekommen wäre.
Dies mache deutlich, so die Polizei, dass das Gewaltpotenzial und damit das Sicherheitsrisiko bei Spielen von Klubmannschaften weit höher einzustufen sei, als bei Austragungen zwischen Nationalmannschaften. Vereine und Verbände sollten deshalb alles unternehmen, damit Gewalt und Sachbeschädigungen bei Fussballspielen von Klubmannschaften nicht zur unrühmlichen Normalität gehören.
Hoffentlich haben sie dies nicht erst jetzt bemerkt.Dies mache deutlich, so die Polizei, dass das Gewaltpotenzial und damit das Sicherheitsrisiko bei Spielen von Klubmannschaften weit höher einzustufen sei, als bei Austragungen zwischen Nationalmannschaften.