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von BoondockSaint
Mo 27 Nov 2017, 21:08
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Thema: Verletzten-Thread
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Re: Verletzten-Thread

Anton fällt bis Ende Jahr aus. Hat sich das Knie verstaucht.
Gute Besserung.

Quelle: FB
von BoondockSaint
Mo 27 Nov 2017, 13:43
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Thema: Fankultur - wohin des Wegs?
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Re: Fankultur - wohin des Wegs?

mischi hat geschrieben:"Eure Grabstätte St.Jakobspark / Freaks on Fire"
Man munkelt von vier FCB-Anhängern.
von BoondockSaint
So 26 Nov 2017, 17:23
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Thema: FC Sion VS. Grasshopper Club Zürich | 26.11.2017 | 16:00
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Re: FC Sion VS. Grasshopper Club Zürich | 26.11.2017 | 16:00

Reibe mir etwas die Augen. Ziemlich gefällig, was ich da sehe...
von BoondockSaint
Mo 20 Nov 2017, 12:41
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Thema: Basel - Sion, 18.11.2017 / 19.00 Uhr
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Re: Basel - Sion, 18.11.2017 / 19.00 Uhr

mobulu hat geschrieben:Drei feige Gurken, welche via Spielfeld eine Zaunfahne geklaut haben und dann um ihr Leben gerannt sind können die Auflösung einer Gruppe bewirken? Sachen gibt's.....
Grundsätzlich bräuchte es ja sogar nur einen.

Fraglich, wem die drei Typen angehören und ob sie im Sinne der MK gehandelt haben. Aber ist wohl davon auszugehen, ansonsten hätte ihnen die Kurve das Teil wohl abgenommen.
von BoondockSaint
Sa 18 Nov 2017, 20:18
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Thema: Basel - Sion, 18.11.2017 / 19.00 Uhr
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Re: Basel - Sion, 18.11.2017 / 19.00 Uhr

brüno hat geschrieben:
organicpower hat geschrieben:Was ist los im gästeblock?
FCB Fans haben eine Fahne geklaut...
... und verbrannt.
von BoondockSaint
Sa 18 Nov 2017, 19:35
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Thema: Basel - Sion, 18.11.2017 / 19.00 Uhr
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Re: Basel - Sion, 18.11.2017 / 19.00 Uhr

Silpancho hat geschrieben:irgendwer einen stream?
danke im voraus
HIER
von BoondockSaint
Di 31 Okt 2017, 18:58
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Thema: unser(e) Trainer
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Re: unser Trainer

schogi hat geschrieben:jetzt hat er erst mal ein Spiel geleidet [...]
Ein freud'scher Verschreiber vom Feinsten :DD
von BoondockSaint
Di 31 Okt 2017, 18:55
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Thema: CC vs. Fringer
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Re: CC vs. Fringer

Adrock hat geschrieben:Den blick scheisse finden und danach diesen artikel genial nennen. Ehrlich, habt ihr den überhaupt ganz gelesen? kauft euch mal wieder ne gescheite zeitung oder noch besser ein buch
Man muss dem Schreiber einen gewissen Recherche-Fleiss und Fachkunde zugestehen. In der leidigen Geschichte zumindest «erfrischend» auch mal die sogenannte Gegenseite zu vernehmen.
Der gewählte Schreibstil ist allerdings fragwürdig. Nicht selten auf BLICK-Niveau, wenn nicht sogar darunter.
von BoondockSaint
Di 31 Okt 2017, 15:21
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Thema: Kaderplanung 2017 / 2018
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Re: Kaderplanung 2017 / 2018

Sternenputzer hat geschrieben:Spielen wir eigentlich noch in drei Wettbewerben mit? Hab ich da was verpasst?
- EL-Quali-League
- biedere Durchschnitts-League
- Anti-Abstiegs-League.
von BoondockSaint
Mo 23 Okt 2017, 18:22
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Thema: unser(e) Trainer
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Re: unser Trainer

BoondockSaint hat geschrieben:Ich kann mich dunkel an ein Wundergoal gegen YB zuhause erinnern...
Muss sonst jemand gewesen sein. "Weltfussball" ist der Meinung, dass er in der Schweiz nur für Lausanne getroffen hat.
von BoondockSaint
Mo 23 Okt 2017, 17:40
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Thema: unser(e) Trainer
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Re: unser Trainer

Gabri wird wohl neuer Trainer beim FC Sion

Gemäss der Zeitung "Nouvelliste" wird der ehemalige Sittener Spieler Gabri neuer Trainer beim FC Sion und damit Nachfolger des am Sonntagabend entmachteten Paolo Tramezzani.

Der Spanier traf sich am Montagnachmittag in Martigny mit Sions Präsident Christian Constantin, ehe er nach Barcelona zurückreiste, um offenbar mit dem FC Barcelona seine Freigabe auszuhandeln.

Der 38-jährige Gabri ist seit 2015 im Juniorenbereich des FC Barcelona Trainer. Derzeit ist er für das U19-Team verantwortlich. Für den FC Sion spielte er 2011, danach war er auch bei Lausanne-Sport bis zu seinem Rücktritt 2014 aktiv. Den Grossteil seiner Spielerkarriere bestritt er beim FC Barcelona und bei Ajax Amsterdam.

Der FC Sion hatte nach dem 2:2 gegen den FC Lugano seinen Trainer Paolo Tramezzani entmachtet. Die Walliser blicken auf sehr enttäuschende erste Monate in dieser Saison zurück. Sie verpassten die Qualifikation für die Europa League, scheiterten im Cup am Unterklassigen Lausanne-Ouchy und sind in der Meisterschaft mit 13 Punkten aus 12 Spielen nur im 7. Rang klassiert.
Ich kann mich dunkel an ein Wundergoal gegen YB zuhause erinnern... Ansonsten kann ich nicht viel zu ihm sagen. Ausser: alles Gute!
von BoondockSaint
So 22 Okt 2017, 20:16
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Thema: Tramezzani neuer Trainer!
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Re: Tramezzani neuer Trainer!

Ich begrüsse den Entscheid und setze meine fiktiven Chips auf René Weiler.
von BoondockSaint
Do 28 Sep 2017, 21:20
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Thema: CC vs. Fringer
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Re: CC vs. Fringer

mulder#14 hat geschrieben:Wird ein lustiges Verfahren...

http://www.lenouvelliste.ch/articles/sp ... sfl-704231
Das Ganze noch eingedeutscht von der NZZ
Der Anwalt greift an

Im Fall um den FC-Sion-Präsidenten Christian Constantin drohen juristische Winkelzüge. Der Klub-Anwalt Alexandre Zen-Ruffinen sagte, dass man darauf beharre, dass es sich bei den Geschehnissen um eine «Privatsache» handle.

Der Fall um den FC-Sion-Präsidenten Christian Constantin und dessen Sohn und Sportchef Barthélémy Constantin droht lange und kompliziert zu werden – inklusive juristischer Kniffe. Am Mittwoch übermittelte der FC Sion wie verlangt eine Stellungnahme an die Disziplinarkommission der Swiss Football League (SFL). Darin äusserte sich der Klub zu den Vorfällen in Lugano vor einer Woche. Barthélémy Constantin hatte den TV-Experten Rolf Fringer verbal attackiert, Christian Constantin mit Ohrfeigen und Tritten.

Ein Dreiergremium von Milizpersonen unter der Führung des Rechtsanwalts Daniele Moro will die Beweislage nun prüfen und rasch eine Entscheidung treffen. Doch der FC Sion hat anderes im Sinn. Der Klub-Anwalt Alexandre Zen-Ruffinen aus Neuenburg sagte der Unterwalliser Tageszeitung «Le Nouvelliste» am Donnerstag, dass der Klub darauf beharre, dass es sich bei den Geschehnissen um eine «Privatsache» handle. Christian und Barthélémy hätten – im Gegensatz zu den Spielern des FC Sion – nie die Erklärung unterschrieben, wonach sie sich an das Disziplinar-Reglement der SFL halten würden. Er verlange von der Disziplinarkommission, sagte Zen-Ruffinen, dass sie die Zuständigkeit für diesen Fall beweise.

Des Weiteren verlange er eine Unterredung mit Fringer. «Wir wollen ihm einige Fragen stellen». Bisher seien jedoch keine Termine für Anhörungen vereinbart worden. Die Liga-Verantwortlichen waren am Donnerstagabend für einen Kommentar nicht zu erreichen.

Zen-Ruffinen gilt als sachkundig und mit allen Wassern gewaschen. Er vertrat den FC Sion in unzähligen Gerichtsverhandlungen. Zum Beispiel in denjenigen gegen die Fifa und die Uefa im Fall um den Torhüter El-Hadary 2011.
von BoondockSaint
Do 28 Sep 2017, 14:15
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Thema: CC vs. Fringer
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Re: CC vs. Fringer

Transparent gestern: BLICK DICH INS KNIE
von BoondockSaint
Mi 27 Sep 2017, 23:06
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Thema: Sion - Lausanne, Mittwoch 27.09.17, 18:30
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Re: Sion - Lausanne, Mittwoch 27.09.17, 18:30

Die nächste BLICK Schlagzeile steht...

Bild
von BoondockSaint
Sa 23 Sep 2017, 11:03
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Thema: CC vs. Fringer
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Re: CC vs. Fringer

Der WB heute mit einer ganzen Seite zum Thema...
Medienkonferenz | Constantins Versuch der Rechtfertigung

«Ich musste sein Gedächtnis auffrischen»

Christian Constantin erklärte seinen Ausraster von Lugano, er versuchte zu relativieren, zu erklären. Eine Entschuldigung freilich gab es nicht.

Die Bude war gerammelt voll. An die drei Dutzend Journalisten waren in Martinach anwesend, mehrere Onlineportale übertrugen live. Eine solch mediale Beachtung ist im Wallis selten. Aber wenn CC ruft…

Wer etwas Überraschendes erwartet hatte, der wurde allerdings enttäuscht. Keine Reue, kein Zeichen der Annäherung, nur der Versuch der Erklärung.

Er marschiert in den Saal mit hocherhobenem Haupt, grüsst freundlich, erklärt sehr gelassen und ruhig, durchaus mit Witz und Charme–das ist die andere Seite von Christian Constantin.

Sorgen macht er sich offenbar nicht allzu grosse. Er geht davon aus, dass die Angelegenheit vor dem Richter enden wird. Er hat schon früh am Morgen eine Klage gegen Rolf Fringer wegen Verleumdung in Aussicht gestellt und er nimmt an, dass auch Fringer eine Klage gegen ihn einreichen wird. «Vermutlich wird ein Richter dann irgendwann sagen, ‹Constantin, es war nicht gut, was du gemacht hast›», so der Präsident des FC Sitten.

Warum überhaupt, kam es so weit? Constantin ist eine Person, die polarisiert, die oft in der Kritik steht. Warum hat er sich in diesem Fall derart provozieren lassen? «Vielleicht werde ich alt», so Christian Constantin und hatte damit nicht zum ersten Mal die Lacher auf seiner Seite.
Die verbalen Angriffe von Rolf Fringer

Wie er in ausgewählten Videoausschnitten zu Beginn der Medienkonferenz zu unterstreichen versuchte, hat die Angelegenheit eine längere Vorgeschichte. «Ich liess Sébastien Fournier nach Stuttgart ziehen, als Fringer dort Trainer war, ich habe seine Wahl zum Nati-Coach unterstützt, alles kein Problem», so CC.

Doch dann kam der 13. April 2009. Cuphalbfinal zwischen Luzern und Sitten. Fringer trainiert den Heimklub, bei den Wallisern hatte CC nach dem Abgang des Trainerduos Barberis/Zermatten kurzfristig übernommen. Sitten gewann im Penaltyschiessen und «Fringer hat das gewaltig gewurmt, dass er gegen mich verloren hat», so Constantin. «Seither redet er nur noch schlecht über mich, und seitdem ihm Teleclub die Plattform als Experte gegeben hat, hat sich das Ganze zugespitzt», so der Präsident des FC Sitten. «Natürlich kann er kritisch sein, er kann Massnahmen infrage stellen, aber er soll beim Fussball bleiben und nicht derart persönlich werden», forderte CC.
Was geschah genau?

Wie Christian Constantin ausführte, ging sein Sohn Barthélémy nach dem Match zu Rolf Fringer und habe verlangt, dass er nicht immer so schlecht über den Präsidenten rede. «Fringer hat geantwortet, er habe nichts gesagt. Also musste ich sein Gedächtnis etwas auffrischen», so Constantin. Er habe ihm mehrere Klapse gegeben, «allerdings ohne Gewalt, ich wollte ihm nicht wehtun, aber ihm aufzeigen, dass es so nicht geht», so Constantin.
Keine Reue

Ein Bedauern war nicht herauszuhören. «Ich wollte die Situation beenden, und das war der einzige Weg», so Constantin. Emotionen seien nicht im Spiel gewesen. «Ich kann aber nicht sagen, dass ich nicht heissblütig bin als Walliser», so Constantin. Und wenn die Frage nach der Reue kam, wich Constantin immer auf die Opferrolle aus. «Ich bedaure höchstens, dass er mich permanent angreift, das kann ich nicht akzeptieren.»

Nun ist es in der Tat so, dass sich Fringer mehrfach sehr pointiert zum FC Sitten geäussert hat und einzig und allein auf den Mann gespielt hat. So warf er ihm etwa vor, «Null Gefühl für andere Leute zu haben». Constantins Ärger war verständlich, aber es hätte doch andere Wege geben müssen, um die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen.

«Teleclub hat mich nie eingeladen, damit ich hätte Stellung beziehen können», so Constantin. «Was sollte ich machen? Nichts? Oder bei Teleclub die Absetzung fordern? Oder juristisch vorgehen? Das braucht sehr viel Zeit. Oder man regelt es so, wie ich es getan habe», so Constantin reichlich lapidar.

Und was wäre, wenn er vom Verband für eine längere Zeit gesperrt würde? «Dann gäbe es in einem demokratischen Land Möglichkeiten genug, um Sanktionen prüfen zu lassen», so Constantin vielsagend.
Der FC-Sitten-Präsident ist ein radikaler Selfmade-Mann. Das hat Vorteile, aber es kann den Blick verstellen. Eine Einordnung

Die eigene Welt eines Robin Hood

Ab wann ist ein Schlag eigentlich ein Schlag? Das kann je nach Nehmerqualitäten, kulturellem Hintergrund oder emotionalem Standpunkt ganz unterschiedlich empfunden werden. Was der eine etwa als Härte taxiert, ist für den anderen gerade mal ein Chläpfli. Diese Sichtweise führt also zu nichts. Es wäre auch fehl am Platz, darüber zu debattieren, ob Christian Constantin Rolf Fringer nun geschlagen hat oder bloss «sein Gedächtnis auffrischen wollte», wie es Constantin in seiner bekannt saloppen Art und Weise umschreibt. Nein, es war ein körperlicher Angriff, eine Tätlichkeit. Nichts anderes. Und für eine Tätlichkeit gibts ja bekanntlich Rot.

Dass diese unrühmliche Aktion in einer Zeit vorgefallen ist, in der es auch anderswo immer häufiger zu überhitzten Reaktionen kommt, erstaunt eigentlich wenig. Denn etwas läuft allmählich aus dem Ruder. Exorbitante Löhne und Ablösen selbst für durchschnittliche Balltreter, Reportagen rund um die Uhr, Medienberichte in Sperrfeuer-Rhythmen, auch wenn es kaum etwas zu berichten gibt, eigentliche Lappalien kommen hochgedopt und bedeutungsschwanger daher, selbst saulustige Stammtischgespräche werden mittlerweile übertragen, immer mehr TVKanäle in Konkurrenz, Persönlichkeit und Spassfaktor werden zuweilen höher gewertet als Fähigkeiten, nein, im Treibhaus Fussball wird es immer schwüler und heisser. Das steigert die Nervosität sicht-, und wie jetzt in Lugano, spürbar. Das wird nicht der letzte Akt gewesen sein. Constantin funktioniert in diesem aufgeheizten Klima anders. Er ist ein radikaler Selfmade-Mann, der es so zu einem vermuteten Vermögen von einer viertel Milliarde Franken gebracht hat und der einen ganzen Fussballklub in Alleinregie durch die Herzen und die vielen Saisons und, wenn nötig, durch die Justiz paukt.

Es ist vielleicht das grösste Faszinosum in diesem Kanton, wie der Mann einem ganzen Landstrich über Jahre das tröstende Gefühl zu schenken vermag, grösser sein zu können, als es in Tat und Wahrheit ist, und dass ein Rand auch Zentrum sein kann, wenn auch bloss für einen kurzen Moment. Die Sehnsucht nach diesem Empfinden, die er geschickt, lustvoll und verlässlich füttert, ist der Grund dafür, weshalb selbst jetzt manch einer oder eine die Meinung vertritt, dieser Deutschschweizer habe den «Tätsch» schon mal verdient. Das mag eine eigenartige Sichtweise der Dinge sein, aber es gibt sie eben doch im Zusammenhang mit dem Fussball-Robin-Hood aus dem Wallis, dem modernen Haudegen, der den Armen gibt und den Reichen nimmt. Denn Constantins eigentlicher Antrieb ist die Liebe zu seiner Scholle, zu seinem Wallis. Er ist der Winkelried fürdie vielen, die es auch sein möchten, denen es aber an Kraft, Energie und Möglichkeiten mangelt. So wie viele bloss fühlen, handelt der Sitten-Boss.

Was ist Wahrheit? Nun gibt es im Sport im Allgemeinen und im Fussball und Eishockey im Speziellen grundsätzlich keine Wahrheiten. Es gibt Interpretationen. Und weil die Öffentlichkeit im Fall des selfmade-geführten FC Sitten nicht einem breit abgestützten Fussballklub zuschaut, sondern einem einzigen Mann, der sein Hobby ausführt, gilt die persönliche Interpretation des Bosses als Wahrheit. Dieses System reicht übrigens über den aktuellen Fall hinaus. Was in einem solchen Solo-Denken weniger Platz zu haben scheint, ist die einzige Wahrheit, nämlich die, dass es eben auch andere Interpretationen gibt.
Fussballkenner und Jurist Guido Tognoni über die Tätlichkeit des FC-Sitten-Präsidenten, Vergleiche mit FIFA-Bossen und mögliche Folgen

«Hoffentlich leidet der FC Sitten nicht darunter»

Guido Tognoni, was haben Sie beim Sehen der TV-Bildern gedacht?
«Wer schlägt, hat immer Unrecht. Ausser beim Boxen. Bei allem Verständnis für Emotionen, so was geht einfach nicht. Ich war früher in einer leitenden Stelle bei den ZSC Lions und sagte immer, ich bringe nur einen Schiedsrichter um, sonst niemanden. Aber ich habe nie einen umgebracht oder angegriffen. Man muss die Emotionen im Zaume halten können. Und das hat der Herr Constantin bereits zum wiederholten Male nicht gemacht.»

Sind einfach die zwei Falschen aneinandergeraten?
«Das kann man nicht sagen. Im Sport hat man viele Gegner, aber sollte keine Feinde haben. Offensichtlich ist Fringer für Constantin ein Feind, und das ist nicht gut. Constantin kann 100 Millionen investieren, das gibt ihm immer noch kein Recht dazu, auf offenem Feld zu physischen Mitteln zu greifen. Schliesslich ist das Unrecht, wie er es fühlt, nur ein vermeintliches. Das ist auch mit einer Würde eines Präsidenten nicht vereinbar. Selbst im Wallis nicht.»

Macht es denn einen Unterschied, ob ein Offizieller oder sonst wer zuschlägt?

«Klar ist das anders. Ein Präsident muss sich ganz anders benehmen als ein Hooligan, obwohl das auch bei einem Hooligan nicht zu verzeihen ist. In der restlichen Schweiz weiss man, dass das Wallis eigene Gesetze liebt, aber so weit darf man nicht gehen, nur weil einer kritisch ist. Er schadet sich selbst, dem Klub, dem Wallis.»

Vor zwei Jahren wollte Constantin dem FC Luzern und dessen Sportchef Fringer den Stürmer MarcoSchneuwly abluchsen, was missriet. Es gibt eine Vorgeschichte.
«Selbst wenn man sich die Frauen ausspannt, geht man nicht vor laufender Fernsehkamera aufeinander los. Das ist eine völlig primitive Art von Auseinandersetzung und Revanche. Die beiden sind sportliche Gegner, und wenn einer einen Spieler nicht freigeben will, dann ist das so. Jeder hat ja seine eigenen Interessen zu verteidigen. Aber diese Interessen dürfen nicht mit den Fäusten auf dem Feld vertreten werden.»

Wäre eine Regel sinnvoll, wonach der Rasen für Kluboffizielle gesperrt ist?
«Das wäre keine dumme Idee. Man könnte zum Beispiel im Vorfeld eines Spiels eine Liste mit den 20 Namen jener Leute abgeben müssen, die den Rasen und das Umfeld des Rasens betreten dürfen. Und der Rest sollte auf der Tribüne bleiben. Aber Constantin und auch Ancillo Canepa (Red. FC-Zürich-Präsident), die gerne auf der Spielerbank oder daneben sind, wären sicher dagegen. Aber man sollte nach Zwischenfällen nicht mit neuen Reglementen kommen. Das ist die falsche Lösung. Jeder Präsident sollte die Grösse haben zu wissen, dass man so etwas nicht macht. Punkt.»

Constantin meinte, man dürfe kritisieren, aber nicht beleidigen. Wo liegt die Grenze zwischen Kritik und Beleidigung?
«Diese Grenze zieht wohl jeder für sich. Einer wie Constantin weiss doch, dass er exponiert ist. Auch er macht Sachen, die sportlich zweifelhaft sind. Man kann immer unterschiedlicher Auffassung sein. Bis heute hat sich Constantin meistens als bunter Hund der Liga aufgeführt und damit durchaus auch gewisse Sympathien für sich gewonnen. Und er ist auch der, der für seine eigenen Fehler selbst bezahlt. Es gibt nur wenige Leute, die das im Sport machen. Aber sich derart gehen lassen und in aller Öffentlichkeit einen Kritiker niederschlagen, das darf nicht sein. Und dafür wird er wohl sehr schwer büssen müssen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass er das mittlerweile bereut.»

Gibt es ähnliche Fälle?
«Die Welt des Sports ist gross, und bestimmt hat es so was bereits gegeben. Aber weshalb so weit schauen? Der Schiedsrichter ist bereits angegriffen worden von Constantin, Schiedsrichter sind von Spielern angegriffen worden, es passiert im Sport allerhand. Das sind die schlechten Auswüchse des Sports, und deshalb gibt es die Sportjustiz. Und Leute, die so was machen, werden bestraft. Es ist leider Teil vom Spektakel. Für die Leute ist das amüsant, es gibt Schlagzeilen, man kann sich darüber ereifern, Partei ergreifen oder verurteilen, aber trotzdem bleibt das Ereignis schändlich. Er hat sich völlig danebenbenommen, und ich bin überzeugt, er würde das nicht nochmals machen.»

Der Spieler Geoffrey Serey Die hat einen Balljungen geohrfeigt und kassierte dafür acht Spielsperren. Kann man die beiden Fälle vergleichen?
«Das ist etwas anderes. Serey Die ist ein Spieler, der in der Hitze des Gefechtes den Ball nicht schnell genug zurückerhalten hat von diesem Jungen. Auch das war nicht korrekt. Aber an einen Klubpräsidenten, der eigentlich auf dem Feld nichts zu suchen hat, dürfen höhere Ansprüche gestellt werden. Er sollte nämlich eine gewisse Vorbildwirkung entfalten und über der Sache stehen. Er kann sich ärgern, auch gegenüber den Journalisten, aber er darf nicht tätlich werden.»

Constantin kommt mit einer Verleumdungsklage, und Finger wohl mit einer Zivilklage. Wohin droht diese Reise zu gehen?
«In eine schlechte Richtung. Constantin ist ein Mann, der sehr viel für den Fussball macht. Man kann über die Methode streiten, aber er macht sehr viel für den FC Sitten, für das Wallis, vielleicht sogar für den Schweizer Sport. Ich bedaure deshalb sehr, dass ein solcher Mann sich derart hat gehen lassen und nun bestraft wird. Er wird gesperrt, es muss eine Sperre geben, es gibt gar keine andere Lösung. Die Frage ist nur, wie lange wird er gesperrt. Ich hoffe schwer, dass Constantin aufgrund der Sperre nicht plötzlich die Freude am Sport verliert und seine Millionen statt in den Sport in die Zucht von Rennpferden steckt oder so was ähnliches. Es ist ja auch deshalb bedauerlich, weil er nicht nur ein normaler Sportpräsident ist, sondern auch noch ein Mäzen. Von einem Mäzen erwarte ich eine gewisse Distanz zur Sache. Die ganze Entwicklung ist einfach ein schwarzer Tag für den Schweizer Fussball.»

Kann dieser Fall bloss mit einer Busse enden?
«Das glaube ich nicht. Das wäre absurd. In dem Fall nämlich hätte die Verbandsjustiz versagt. Vor allem ist Constantin ja vorbestraft und damit ein Wiederholungstäter. ein, ich kann es mir nicht im entferntesten vorstellen, dass das bloss mit einer Busse endet.»

Was ist denkbar? Eine Sperre von ein paar Spielen oder einer halben Saison oder einer ganzen?
«Gegenüber einem Präsidenten spricht man keine Spiel-, sondern Zeitsperren aus. Ich will der Verbandsjustiz nicht vorgreifen, aber weil sein Dossier bei der Verbandsjustiz in einschlägiges ist, wird es eine längere Strafe geben, eine längere Suspendierung.»

Was heisst Sperre? Sperre vom Stadion, von der Kabine, dem Feld, dem Büro?
«Man kann keine Bürosperre auferlegen, er wird sein Amt als Präsident theoretisch weiterausüben können. Man wird ja nicht verhindern können, dass er in seinen vier Wänden weiterhin Transfers tätigen kann, aber wahrscheinlich wird jemand anders unterzeichnen müssen in Zukunft.»

Droht Constantin sogar eine Stadionsperre?
«Nehmen wir mal die Suspendierung der berühmtesten Fussballfunktionäre der Welt, also von Sepp Blatter und Michel Platini. Theoretisch dürfen die ja gar nicht mehr in Fussballstadien gehen. Das mag durchaus eine absurde Regelung sein. Platini ging an der letzten EM nicht in die Stadien, er hat sich von allem zurückgezogen, von Blatter weiss man auch nichts Näheres, dass er in Stadien gegangen ist. Und diese beiden haben sich ja nicht geprügelt auf dem Feld. Für Constantin müsste es also eine Stadionsperre geben, ansonsten wäre das absurd. Eine Sperre ohne physischen Wirkungsbereich ist ja gar keine richtige Sperre. Ich kann mir vorstellen, dass die Disziplinarkommission Constantin zeitlich und räumlich sperrt, sodass er Fussballspielen nicht mehr zuschauen gehen darf.»

Aber den Klub führen ginge noch.
«Es gibt überall Umgehungsgeschäfte. Es wäre blöd, saublöd sogar, wenn Constantin den Klub im Stich lassen müsste. Wenn er gezwungen würde, nichts mehr machen zu dürfen, zum Beispiel nicht mehr investieren dürfte. Das ist theoretisch ja auch möglich. Aber das ist sicher nicht der Wunsch aller Beteiligten, dass der FC Sitten wegen diesem Eklat untergehen oder leiden müsste.»
von BoondockSaint
Fr 22 Sep 2017, 10:55
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Thema: CC vs. Fringer
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Re: CC vs. Fringer

Es mag abgedroschen klingen, aber die Medien sind doch froh, dass sie etwas zu schreiben haben. Die Ausschlachtung überrascht niemanden, der das Metier ein bisschen kennt.
Sowas gibt es ja auch schon im kleinen Rahmen, etwa von der Lokalpresse. Die sind auch "froh", wenn irgendwo ein Traktor im Graben landet. Schon ist ne halbe Seite gefüllt.

CC sollte sich aber wirklich langsam Gedanken machen. Letzte Saison ist er mit Bia aneinandergeraten. Ebenfalls physisch.
Dann gabis da auch noch ein Intermezzo mit Chedli(?), der seine Pauseansprache nicht anhören wollte. Es wiederholt sich.

Klar, auch ein Alex Ferguson hat damals seiner Nummer 7 einen Schuh an die Rübe geworfen. Aber der beliess es bei einem Fauxpas.
CC ist doch eigentlich "schlauer", als sein aktuelles Ich. Unverständlich.
von BoondockSaint
Fr 22 Sep 2017, 07:47
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Thema: CC vs. Fringer
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Re: CC vs. Fringer

Langsam wird's Zeit für eine Fanfreundschaft mit Millwall...

No one likes us, no one likes us
No one likes us, we don't care!

We are Sion, super Sion
We are Sion from Tourbillon!
von BoondockSaint
Do 21 Sep 2017, 22:39
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Thema: Lugano - Sion
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Re: Lugano - Sion

organicpower hat geschrieben:Schaut euch dasinterview mit cc an. Wenn der herr nicht zugekokst ist, dann weiss ich auch nicht weiter.
Das gäbe es hier zu sehen...
https://twitter.com/aulit_z/status/9109 ... 62/video/1

Übrigens, wer den Vereinsführungs-Thread nicht aufmerksam gelesen hat: diese Einschätzung war sicher mitverantwortlich, an CCs Ausraster:
https://www.bluewin.ch/de/sport/video.i ... lich-.html
von BoondockSaint
Do 21 Sep 2017, 22:07
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Thema: Lugano - Sion
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Re: Lugano - Sion

Mehrfach hat er sich in den Medien zu "Chaoten und Schlägern" geäussert, die "den Sport kaputt machen" und "härter angefasst" werden sollten.
Das holt ihn nun ein. Muri wird sich nicht zwei Mal bitten lassen.
von BoondockSaint
Do 21 Sep 2017, 21:42
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Thema: Lugano - Sion
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Re: Lugano - Sion

Kann sich jemand erinnern, ob Serey fürs Balljungen ohrfeigen eine interne Strafe erhielt?

Edith hat ne kurze Recherche betrieben:
BLICK von damals hat geschrieben:Der allmächtige Präsident Christian Constantin, selbst Vater von drei Kindern, zuckt bloss mit den Schultern: «Was soll man da noch sagen, wenn einer einen Buben schlägt? Aber soll ich nun die Todesstrafe über Serey verhängen? Warten wir die Entscheidung der Disziplinarkommission ab, bis wir über eine interne Sanktion sprechen. Schliesslich betrifft es Sion. Da wird die Strafe gewiss äusserst hart ausfallen.»
von BoondockSaint
Do 21 Sep 2017, 21:34
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Thema: Lugano - Sion
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Re: Lugano - Sion

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von BoondockSaint
Do 21 Sep 2017, 21:24
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Re: Lugano - Sion

Und das ging live in die Welt raus? Kann das jemand irgendwie festhalten und hier reinstellen? :ki
von BoondockSaint
Do 21 Sep 2017, 21:14
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Thema: Lugano - Sion
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Re: Lugano - Sion

Aurèle hat geschrieben:Fringer war als Teleklubexperte vor Ort und CC ergriff grad mal die Chance ihm am Spielfeldrand ein paar zu scheuern.

Nun... also was will man da sagen.... Das geht natürlich nicht, auch wenn sich Fringer die letzten Tage ständig gegen den FC Sion geäussert hat.
Bitte? :DD Ist das etwa Tritt-in-die-Weichteile reloaded?
von BoondockSaint
Do 21 Sep 2017, 20:54
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Thema: Lugano - Sion
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Re: Lugano - Sion

Gegen Lugano nehme ich die drei Punkte gerne! :RF