Die Fussball-Revolution "à l'italienne"
Es kommt mir ein wenig vor, wie in Italien: (ob das etwas mit Gattuso zu tun hat?)
Alle sind unzufrieden mit den Politikern, das Land ist wirtschaftlich am Boden und die Bevölkerung ist mehrheitlich auf den Strassen am Demonstrieren. Vor den Wahlen heisst es dann, dass nun alles anders wird und dass nun politisch abgerechnet wird. Dann finden die Wahlen statt und am Ende ist wieder Berlusconi am Ruder und alles läuft wie gehabt
Beim FC Sion ist es ähnlich:
Der Trainer wird von allen Seiten kritisiert, das System sei falsch, die Spieler spielen auf falschen Positionen und die falschen Spieler stehen auf dem Platz. Dann kommt die grosse Revolution (der Spieler oder von CC) und alles soll besser werden. Doch am Schluss spielen wir mit dem genau gleichen System, den genau gleichen Fussball. Die von vielen erwarteten Spieler spielen nicht (Darragi, Mrdja), die Spieler welche viele nicht mehr sehen möchten, spielen trotzdem wieder (Sauthier, Crettenand, Gattuso).
Ich hab absolut nichts Neues gesehen. Wir sind zurzeit nicht fähig das Spiel zu machen. Die Abwehr drischt lange Bälle nach vorne und manchmal kommen diese Bälle sogar auch zu unseren Stürmern. Wir haben aus dem Spiel raus keine Chancen erspielt. Das Mittelfeld ist (offensiv) weiterhin inexistent. Torgefahr gibt es nur durch Standardsituationen und Willy hat sein längst überfälliges Tor endlich reingemacht. Überraschungsmomente gibt es absolut keine (ausser dem Kurzeinsatz von Yoda).
Zum Glück haben wir gestern gegen einen hochgrädigen Abstiegskandidaten gespielt. Das Resultat befriedigt wiederum alle - das war doch nach dem St. Gallen-Match auch so.
Wenn also doch alles weitergeht wie bisher, wieso stellen wir dann nicht auch wieder Berlusconi ... oder Munoz .... als Trainer an?